Duisburg-Hamborn. .
Hamborn hatte, was die Zahl der Arbeitslosen in Duisburg betrifft, auch zum Jahresende die Rote Laterne: 14,2 Prozent der Hamborner waren am 31.12.2011 arbeitslos gemeldet. Das sind 9815 Menschen.
In der Hauptagentur der Bundesagentur für Arbeit in Duisburg lag die Quote bei 12,5 Prozent, in Rheinhausen bei 9,8 Prozent, gesamtstädtisch bei 12,4 %.
52,4 % der in Hamborn registrierten Arbeitslosen sind Männer, 47,6 % Frauen. Die größte Gruppe machen die Langzeitarbeitslosen aus: Fast jeder zweite (46 % = 4512 Personen) fällt in diese Kategorie. Das heißt, die Menschen sind seit mehr als einem Jahr ohne Job. Der Ausländeranteil liegt bei 30,9 Prozent (= 3037 Menschen), der Anteil der Älteren (50 +) bei 23,7 Prozent (= 2324).
Erstaunlich gering ist die Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Hamborn: Bei den 15- bis 20-Jährigen liegt sie bei 1,6 % (=161). Nimmt man die Gruppe der 20- bis 25-Jährigen dazu, steigt sie allerdings auf 9 Prozent (= 882).
Hans-Georg-Grein, Sprecher der Arbeitsagentur in Duisburg, sieht aber gute Chancen, dass in diesem Jahr – sofern die Eurokrise nicht zu unvorhersehbaren Wirtschaftsproblemen führt – die Zahl der Arbeitslosen weiter deutlich sinkt. „Wir haben viele Stellenangebote“, sagt er, „und vermitteln auch viele Bewerber“. Dank des milden Winters sei die Zahl der Jobs bislang nicht so deutlich zurückgegangen wie in anderen Jahren.
Gute Aussichten auf eine Anstellung haben, so der Agentur-Sprecher, insbesondere Menschen, die in der Elektro-Branche und im Gesundheitswesen tätig werden möchten. Voraussetzung sei aber, egal ob jung oder alt, „dass man gut qualifiziert ist“. Grein nennt ein Beispiel: „Es reicht nicht, mit dem Computer spielen zu können, man muss auch mit aktueller Fachsoftware umgehen können.“