Duisburg-Walsum. . Der BSV Aldenrade-Fahrn hatte zum traditionellen Silvesterball eingeladen. Damit startete man die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr. Der Verein wird in diesem Jahr 175 Jahre alt.
Als um 23.59 der Countdown beginnt, ist es ein besonderer Moment für den Bürger-Schützen-Verein Aldenrade-Fahrn (BSV). Nicht nur das alte Jahr geht zu Ende und es beginnt irgendein neues, nein 2012 hat eine spezielle Bedeutung für die rund 420 Vereinsmitglieder. Das neue Jahr ist ein Jubiläumsjahr für den Traditionsverein, vor 175 Jahren wurde er gegründet und das soll kräftig gefeiert werden.
Mit diesem Vorsatz startete der BSV auch seine Jahresabschlussparty. Wie es seit 35 Jahren Tradition ist, wird zu einem Silvesterball in die Stadthalle Walsum geladen, und der kann sich sehen lassen. Nicht nur Vereinsmitglieder lassen hier das Jahr ausklingen, rund 600 Gäste füllen die Stadthalle bis auf den letzten Platz. „Bestimmt fünfzig Prozent der Leute sind mittlerweile Stammgäste hier, da sieht man sich jedes Jahr“, erzählt Vereinspräsident Paul Friede.
Die Stadthalle zeigt sich dem Motto entsprechend festlich dekoriert. An Luftschlangen, Konfetti und thematisch passenden Wandbildern fehlt es nirgends. Auch die Gäste haben sich fein heraus geputzt. Besonders die Damenwelt präsentiert sich aufwendig gestylt mit viel Spitze, Pailletten und schwingenden Röcken; auch das ein oder andere „kleine Schwarze“ ist dabei. Die Herren setzen auf eher schlichte „Anzug-Eleganz“.
Unter den funkelnden Gästen ist auch das aktuelle Schützenkönigspaar, Frank und Heidi Adelhardt. Gemeinsam mit dem Vereinspräsidenten betreten die Beiden im Anschluss an das Programm, um 23 Uhr, die Bühne, um die Tombola zu moderieren. Verlost werden verschiedene Preise vom Fahrrad bis zur Espressomaschine. Besonders die Damengesellschaft ist begeistert und checkt fleißig die bunten Loskärtchen.
„Wir haben im letzten Jahr einen Hochdruckreiniger gewonnen“, erzählt der Meidericher Josef Hanak mit einem Schmunzeln, „da mussten wir uns ganz schön abschleppen, um den nach Hause zu transportieren.“ Während seine Frau sich die Tombola nicht entgehen lassen will, steht er gemeinsam mit seinem Bekannten, Uwe Koopmann, lieber gemütlich mit einem Glas Bier in der Empfangshalle.
Die beiden loben das Programm. Besonders gut gefallen hat ihnen die Darbietung der Showtanzgruppe aus Dingden. „Was die Mädels da geleistet haben, ist wirklich beachtlich“, erklärt Koopmann „da steckt eine Unmenge Zeit zum Üben dahinter, das haben sie wirklich schön gemacht.“
Insgesamt scheint das Publikum sehr zufrieden mit dem Programm, der einzige Kritikpunkt ist in diesem Jahr die Tontechnik. Viel zu laut und zu dumpf seien die Boxen eingestellt, da verstehe man oft kein Wort, heißt es.
Die Band „Soundtrack“ kommt hingegen sehr gut an. Die kleine Tanzfläche vor der Bühne ist durchgehend gut gefüllt. Der Discofox-Sound trifft den Geschmack der Gäste. Um kurz vor zwölf ist die Tanzfläche immer noch voll, so dass der Sänger der Band scherzt: „Da müssen wir uns aber jetzt beeilen, ein letztes Lied geht noch“.
Nach dem Countdown und den allgemeinen Glückwünschen, Umarmungen, Wunderkerzen und klirrenden Sektgläsern, spielt die Band auf Wunsch die Deutsche Nationalhymne, zur Begrüßung des neuen Jahres.
Die Böllerei steht bei dieser Silvesterparty nicht im Vordergrund. Von der Stadthalle aus ist das Feuerwerk der anderen schlecht zu sehen, da überall Bäume die Sicht versperren und selbst knallen will hier keiner. Die meisten Gäste gehen nicht einmal nach draußen, sondern genießen einfach weiter die gute Stimmung in der Halle.
Noch bis drei Uhr spielte die Kapelle ihre Tanzmusik.