Duisburg-Hamborn. .

„Here’s to you Mrs. Robinson”, schallt es aus den Lautsprechern der großen Boxen des „…kulturiges…“ in Hamborn und bringt die Gäste sofort dazu, im Takt mit den Füßen zu wippen und zu klatschen. Die Coverversion der Central Park Band hört sich dabei so sehr an wie das Original von Simon & Garfunkel, dass man, wenn man die Augen schließt, denken könnte, die Stars aus den 60ern und 70ern wären für ein erneutes Comeback auf einen Sprung nach Duisburg gekommen.

Erste Liebe, erster Tanz

Für die rund 40 Gäste bedeuten die Lieder von Paul Simon und Art Garfunkel ein echtes Stück Vergangenheit. Die erste Liebe, der erste Tanz – viele der Zuhörer schwelgen von der ersten Note an in Erinnerungen, was gut an einem zufriedenen Lächeln zu erkennen ist. Die fünf Musiker Jörg „Shorty“ Thimm (Gesang, Gitarre), Dieter Nientiedt (Gesang, Gitarre), Peter Köhn (Keyboards), Maurizio de Matteis (Bass) und Ralf Neuhaus (Schlagzeug) halten sich bei den folgenden Liedern jedoch nicht immer streng an die Originale, die meist ausschließlich mit akustischen Gitarren dargeboten wurden, sondern gehen auch Risiken ein. „I am a rock“ und „The boxer“ drücken sie beispielsweise mit interessanten Variationen und eingestreuten Soli ihre eigene Note auf.

Das Publikum überzeugen die fünf Altmeister jedoch immer. Ganz gleich ob mit Balladen oder Rocksongs, die Band ist perfekt aufeinander abgestimmt. Das liegt zum einen an dem wirklich tollen und glasklaren Sound, für den die Techniker sorgen, und zum anderen an der Erfahrung der Musiker. Schlagzeuger Ralf Neuhaus, der auch im Orchester des Starlight Express an den Drums sitzt, weiß einfach genau, wann er sich zurückhalten muss und wann er mit gezielten Highlights für das gewisse Etwas sorgen kann.

Finale: Everly Brothers

Die Jahrzehnte lange Bühnenerfahrung der Band macht hier den Unterschied zu einigen Newcomer Bands, in denen es oft darum geht möglichst laut zu spielen und um jeden Preis mit dem jeweiligen Instrument in Erscheinung zu treten. Bei der Central Park Band zählt hingegen der Song.

Als sich das Publikum warm geklatscht und gesungen hat, wagt sich die Band dann auch an alte Klassiker anderer Künstler. „Das nächste Lied ist fast so alt wie wir selbst“, sagt Sänger Thimm und stimmt dann „Wake up, little Susie“ von den Everly Brothers an. Für einige Gäste ist ab da Schluss mit bloßem Singen und Klatschen: Es wird Disko-Fox getanzt.