Duisburg-Bruckhausen. . Auch und gerade junge Frauen mit Kopftuch lauschten den politischen Gesprächen, die rund um die „Rollende Redaktion“ geführt wurden

„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier nicht so richtig dazu gehören“, sagte Redaktionsmitarbeiter Dennis Bechtel und sprach den Redaktionskollegen aus der Seele. Bechtel, jedenfalls, konnte es nicht verstehen. Der Meidericher Jung’, talentierter Autor und Journalist, blickte auf die vielen Passanten, die auf dem Bruckhausener Markt am Redaktionsmobil vorbei flanierten: „Dabei scheinen viele eigentlich sehr interessiert . . .“

Tatsächlich blieben zahlreiche Passanten stehen. Auch und gerade junge Frauen mit Kopftuch lauschten den politischen Gesprächen, die rund um die „Rollende Redaktion“ geführt wurden. Da schienen Fragen augenscheinlich auf der Zunge zu liegen. Dort blieben sie (leider) auch – scheinbar fehlten Mut oder Sprachkenntnisse, oder beides, um sich aktiv an der Diskussion um die Stadtteilzukunft zu beteiligen Oder?

„Nee! Da habe ich die Migranten aus Bruckhausen aber auch ganz anders kennen gelernt“, sagte Ulrich Lüger. Der CDU-Politiker, der am Runden Tisch des Stadtteils mitdiskutiert sagt, dass dort die Migrantenvertreter kein Blatt vor den Mund nehmen würden: „Da wird sehr engagiert und zielorientiert diskutiert.“

Ebenso sah es Edeltraud Klabuhn von der EG DU: „Wenn ich durch Bruckhausen gehe, grüße ich die Menschen hier und sie grüßen zurück.“