Duisburg-Hamborn. .
Die Freunde der Hamborner Tropenhäuser im Botanischen Garten treffen sich am heutigen Freitag, 18. November, um 18 Uhr zur Protestaktion auf dem neugestalteten Platz am Hamborner Altmarkt (vor Askania).
Mit Laternen, Kerzen und Fackeln werden sie dort für Gespräche mit den Bürgern bereit stehen. Wie berichtet, will der noch junge Verein die Zerstörung der Tropenhäuser verhindern.
Die Stadt hat sie vor Monaten dicht gemacht, wegen rissiger Scheiben im Dach. Die könnten herabstürzen, so die Stadt. Sie will die Häuser nicht mehr öffnen, sondern nur als Stahlgerippe (Landmarke) erhalten - ohne tropische Pflanzen. Allerdings hat die Verwaltung mit dem Freundeskreis das Gespräch gesucht und angedeutet, dass sie die Häuser offen halten würde, wenn jährlich eine halbe Million Euro an Kosten eingespart werden könnten.
Das halten die Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Hamborn für einen Witz. Der Sprecher des seit kurzem als gemeinnützig eingestuften Fördervereins, Elmar Janssen sagte dieser Tage. „Das kommt einem wirtschaftlichen K.O. des Gartens gleich.“ Seine Mannschaft hat Vorschläge gemacht, wie jährlich 280.000 Euro eingespart werden können. Aber das reicht der Stadt nicht.
Um auf das Problem weiterhin aufmerksam zu machen, wollen die Tropenhausfreunde nun regelmäßig protestieren. Zum Auftakt traf man sich am vergangenen Freitag mit rund 100 Menschen und zog vom Altmarkt zum Botanischen Garten - mit Fackeln und Laternen in der Hand. Unterwegs schlossen sich sogar noch spontan Menschen dem Protestzug an.