Duisburg-Hamborn. .

Das Essener Bistum hat beschlossen, bis Ende 2015 die Gemeinde St. Norbert zu verkleinern.

Zunächst waren die Gemeindemitglieder davon ausgegangen, dass die Reduzierung der Gotteshäuser und sonstigen Gemeindestrukturen (Kindergärten etc.) nur innerhalb der Pfarrerei St. Norbert erfolgen soll. Doch nun hat das Bistum neue Pläne auf den Tisch gelegt: Demnach soll die Hamborner Pfarrei St. Johann (Abteikirche) zum Pfarrmittelpunkt werden und die Gemeinde St. Norbert darin aufgehen.

Dem Bischof schweben zwei Kirchen (Herz Jesu/Neumühl mit 5794 Mitgliedern und St. Hildegard in Röttgersbach mit 4428 Mitglieder) neben St. Johann mit 5462 Mitgliedern vor. St. Barbara, St. Norbert und St. Peter und Paul sollen geschlossen werden. Dagegen laufen viele Gläubige Sturm. Sie wollen verhindern, dass gewachsene Gemeindestrukturen zerschlagen werden.

Seit Wochen wird heftig diskutiert und protestiert - in der Hoffnung, den Bischof noch umstimmen, ihm aber zumindest noch eine weitere Kirche „abhandeln“ zu können. Denn sie glauben, dass zwei Kirchen und ihre seelsorgerischen Strukturen für die rund 21000 Gläubigen aus dem Bereich St. Norbert nicht ausreichen werden.

Mit einer Entscheidung des Bistums wird in der Weihnachtszeit gerechnet.