Duisburg-Walsum. . Eigentlich hatte Jürgen Feuchtner, Urgestein der Walsumer Sozialdemokraten, am Wochenende wahrlich andere Pläne, als den Vorschlag der Steag zu kommentieren, die denkmalgeschützte Hubbrücke am Nordhafen durch eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke zu ersetzen.

Eigentlich hatte Jürgen Feuchtner, Urgestein der Walsumer Sozialdemokraten, am Wochenende wahrlich andere Pläne, als den Vorschlag der Steag zu kommentieren, die denkmalgeschützte Hubbrücke am Nordhafen durch eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke zu ersetzen.

Feuchtner wurde am Wochenende nämlich 70 Jahre alt, feierte dementsprechend groß mit Familie und Freunden. Zeit für eine Stellungnahme hatte er dann doch: „Erst einmal muss man festhalten, dass wir noch mitten in der Beratungsphase sind“, sagte Feuchtner. Grundsätzliche sei es positiv, sagte der Walsumer SPD-Chef, dass die Steag dieses Walsumer Wahrzeichen ja erhalten wolle: „Das Bauwerk ist nun mal marode, jeden Monat muss die Standfestigkeit überprüft werden. Da ist es gut, wenn nun im Interesse aller möglichst schnell gehandelt wird.“

Aus Sicht der SPD, sagte Feuchtner, hoffe man, dass dem Fährbetreiber kein nachhaltiger Schaden entstehe: „Neben dem Fährmann müssen wir fragen: Sind Unternehmen betroffen davon, das keine Autos mehr über die Brücke können? Was ist mit den Anwohnern?“ Walsums CDU-Chef Elmar Klein betont, dass es in Absprache mit der Steag eine klare Sprachregelung gebe: „Wir reden hier ja nicht über fertige Pläne, sondern der Steag-Entwurf bildet eine Gesprächsgrundlage“, sagte Klein, der sich am Sonntag Zeit für ein Gespräch mit der Redaktion nahm: „Den Gesprächsbedarf würde ich als heftig bezeichnen. Da gibt es Nebenaspekte, die in diesem Prozess zu berücksichtigen sind.“ So sei man sich mit der SPD einig, dass der Fährbetreiber durch die neue Brücke nicht beeinträchtigt werden dürfe.