Duisburg-Meiderich. . Leichte, gesunde und leckere Kost, regelmäßige Mahlzeiten, viel Sport und Bewegung allgemein – dann klappt es auch mit der Schule besser, vom allgemeinen, Wohlbefinden (und gutem Aussehen) mal ganz abgesehen.
Leichte, gesunde und leckere Kost, regelmäßige Mahlzeiten, viel Sport und Bewegung allgemein – dann klappt es auch mit der Schule besser, vom allgemeinen, Wohlbefinden (und gutem Aussehen) mal ganz abgesehen.
Dies alles wissen die Schüler der Grundschule Karolinenstraße in Meiderich jetzt so genau, dass sie sogar ihren Eltern, den älteren Geschwistern und sogar der Presse davon erzählen können. Die Projekttage zum Thema, die in der vergangenen Woche stattfanden, haben sich halt bezahlt gemacht.
„Wir wollen, dass unsere Schüler wissen wie man gesund lebt“, erklärt Schulleiter Rene Wittinghofer. In Zeiten populärer, großer Fast Food-Ketten sei dies für Kinder nicht so einfach. „Vor allem, wenn die Eltern kein positives Essverhalten vorleben.“ Klassenziel: Kalorienbomben und faulen Tagen auf dem Sofa entgegen wirken!
Die Grundschüler lernten vitaminreiche Ernährung kennen, die in manchen Elternhäusern zum Leidwesen der Gesundheit der Kinder vernachlässigt wird: „Natürlich haben wir dies spielerisch in Form eines Ratespiels oder dergleichen gemacht.“ Ein erster Schritt zur Ernährungsverbesserung wurde gesetzt, als die Kinder jeden Morgen 100 Gramm Obst und Gemüse kostenlos bekamen. Jedoch sollen nicht nur die Jüngsten in Sachen Essen dazulernen, auch die Eltern wurden und sind eingebunden.
Ohne Bewegung ist das ganze ziemlich eintönig, dachte sich das Kollegium der Grundschule. Mit kleinen Bewegungseinheiten sollen die Kinder Spaß an sportlichen Betätigungen finden. Auch wenn die Turnhalle gerade besetzt ist, können Übungen im Klassenraum praktiziert werden. „Der Stuhl ist dafür ein perfektes Trainingsgerät“, äußert sich Lehrerin Ulrike Posch über die Alternativen. „Einige Runden um den Stuhl herumzulaufen genügt schon, um die Konzentrationsfähigkeit von Kindern wieder in Schwung zu bringen.“ Die beträgt bei Erstklässlern nämlich nur zehn Minuten.
„Junge Schulkinder sind schnell zu belasten. Kleine Fantasiereisen sorgen für die nötige Entspannung“, erklärt Rene Wittinghofer. Manche Kinder sind wohl bis 16 Uhr in der Schule und nehmen am offenen Ganztagsprojekt teil. Da sei es wichtig, genügend Abwechslung in den Unterrichtsalltag zu bringen.
Außerdem lernten die Kinder auch künstlerische Tätigkeiten kennen: Sie töpferten und bastelten Schildkröten mit Unterstützung eines Künstlers. Nach den Herbstferien soll dieses Programm erweitert werden. Wöchentlich sollen ein Trommler sowie eine Tänzerin an der Schule vorbeischauen, um mit den Grundschülern kreativ zu sein.
„Das Projekt kam so gut bei Kindern und Eltern an, dass wir es – soweit es mit dem Unterricht vereinbar ist – weiterführen. Die kleinen Pausen helfen zu verbesserter Konzentration im Unterricht sowie zum richtigen Essverhalten und bereitet den Schülern eine Menge Freude“, strahlt der Pädagoge Rene Wittinghofer und blickt positiv auf die vergangene Projektwoche zurück.