Duisburg-Meiderich. .

Verkehr und der damit verbundene Lärm und Staub verärgert viele Meidericher. Hauptproblem dabei zur Zeit: die Baustelle der Deutschen Bahn und der künftige Container-Umschlag im Bahnhof Duisburg-Ruhrort-Hafen.

„Trotz Lkw-Fahrverbots wird durch die Gerrickstraße gefahren“, empört sich Detlef Grund. Er vermutet, dass die Stadt Duisburg sogar mündliche Ausnahmegenehmigungen erteilt. „Das fängt morgens um fünf Uhr an und geht bis zum Abend“, klagt er. „Das muss in der Bezirksvertretung thematisiert werden“, sagt ihm Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann zu. Grund ärgert noch etwas: Da das Herzzentrum von seinen Angestellten Parkgebühren verlange, werde prompt in den Seitenstraßen geparkt.

Auf der Westender Straße und der Bahnhofstraße dürfen die Lkw zwar fahren, nervig laut sei es natürlich trotzdem. Mehr noch: „Die Luft ist hier wirklich alles andere als gut“, sagt Heinz Wiesner. „Es kann einfach nicht gesund sein, wenn hier jeden Tag ein Lkw nach dem anderen vorbeifährt.“ Eine ältere Dame sieht das genauso. Aber: „Die Lkw müssen ja irgendwo fahren. Wir sind leider alle darauf angewiesen.“

Helga Spanel wohnt an der Weißenburger Straße. „Große Fahrzeuge, die eigentlich auf Westender und Bahnhof­straße gehören, fahren oft durch unsere schmale Straße“, beschwert sie sich. „Dort die Einbahn-Regelung einzuführen, wurde leider nicht weiter verfolgt“, informiert sie Dr. Jürgen Fromme von der Von-der-Mark-Straße.

Edgar Siemkes findet, dass Autofahrer im Bahnhofsbereich viel zu schnell fahren. „Hier ist überall Zone 30 und trotzdem wird gerast. Es muss mal geblitzt werden.“ Gleiches gelte auch für Straßen in Bahnhofsnähe: „Auf Brückel­straße und Schloßstraße ist es für Fußgänger gefährlich.“

Bahnlärm spielt auch an der Strecke, an der der Bahnhof Meiderich-Süd liegt, eine Rolle. Die Bahn sei nur bei Aus- oder Neubau von Strecken zu weiterem Lärmschutz verpflichtet, klärt Hans-Werner Biedziak vom Bezirksamt die Bürger auf.