Duisburg-Aldenrade. .

Der Kometenplatz in Aldenrade ist und bleibt ein Ort, an dem es leicht fällt, sich unwohl zu fühlen.

Wie berichtet, gab es in der Vergangenheit dort immer wieder Theater mit Rabauken, die die Fußgänger und Anwohner durch ungebührliches Verhalten tyrannisieren. Mal fliegen den Spaziergängern Bälle um die Ohren, dann müssen sie sich Pöbeleien und Lärm gefallen lassen. Und schließlich kurven manche in den Abendstunden sogar noch mit ihren Autos über den als Fußgängerzone ausgewiesenen Platz.

Etwas besser ist es geworden, seit die benachbarte Polizei immer wieder mal aufkreuzt und Razzien durchführt. Aber: Die Beamten können nicht an jedem Abend dort nach Randalierern Ausschau halten.

Und so konnten Rabauken ungestört neu installierte Sitzbänke gleich zweimal hintereinander losreißen. Was Bezirksamtschef Reinhold Mettlen richtig ärgert. Schließlich zahlt seine Behörde die von vielen Menschen gewünschten Sitzbänke aus ihrem kleinen Lokalbudget. 20000 Euro stehen für die insgesamt zehn, teils groß dimensionierten Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Die Metallbänke werden mit Beton fest im Boden verankert, damit sie auch rüpelhaftes Wackeln aushalten. Das tun sie aber erst, wenn der Beton ausgehärtet ist. Als die Rabauken zuschlugen, war er noch weich. Sie rüttelten die Bänke los, so dass die Wirtschaftsbetriebe sie insgesamt dreimal befestigen mussten. Mehrkosten: 1500 Euro, „die richtig weh tun“, so Mettlen säuerlich.

Er appelliert an die Jugendlichen, mit ihren sinnlosen, die Allgemeinheit schädigenden Aktionen aufzuhören. Und er appelliert gleichzeitig an die Anwohner: „Haben Sie ein wachsames Auge auf den Platz und ihr Umfeld.“ Und bittet: „Zögern Sie nicht, die Polizei zu rufen, wenn Sie merkwürdige Dinge oder Randale beobachten.“

Um die Autofahrer vom Platz zu verbannen, sollen weitere Poller an den Zufahrten angebracht werden, die nur von Rettungskräften entfernt werden können.