Duisburg-Hamborn. .
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich zwar auch im Bereich der Hamborner Arbeitsagentur. Aber: Sie liegt immer noch gut zehn Prozent höher als im städtischen Durchschnitt. Derzeit sind in Hamborn 10.429 Menschen arbeitslos gemeldet (= 15,1 Prozent).
Der Sprecher der Agentur für Arbeit, Hans-Georg Grein, führt die höhere Arbeitslosigkeit in Hamborn auf die große Anzahl von Ein-Euro-Jobbern zurück, die es hier bis zur Kürzung der Haushaltsmittel gab. Sie stehen jetzt auch bei der Behörde auf der Matte und finden erfahrungsgemäß nicht so schnell eine feste Anstellung wie diejenigen, die kürzer als ein Jahr arbeitslos sind. Doch auch sie dürfen sich Chancen auf dem Markt ausrechnen. Das Online-Versandhaus Amazon.de braucht rund 1000 Mitarbeiter für die neue Niederlassung in Rheinberg, die im Herbst eröffnen wird. 400 neue Mitarbeiter aus Duisburg und Umgebung wurden schon ausgewählt, weitere werden vermutlich bald folgen.
51,6 Prozent der Arbeitslosen sind Männer (= 5.382 Personen), 48,4 % sind Frauen (= 5.047 Menschen).
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 1,6 % (169 Personen im Alter von 15 bis 20 Jahren) und bei 9,7 % in der Gruppe bis 25 Jahre (= 1.013).
Die Langzeitarbeitslosen machen die größte Gruppe aus: 4.804 Menschen = 46,1 %.
Ausländer bilden die zweitgrößte Gruppe: 3.239 Menschen = 31,1 %.
Gut jeder vierte Joblose ist zudem älter als 50 Jahre.