Duisburg-Obermarxloh. .
Nicht ganz reibungslos, aber erfolgreich schoss am Samstag der BSV Hamborn-Marxloh das neue Königs- und Prinzenpaar aus. Im Rahmen des dreitägigen Schützenfestes auf dem Platz an der Wittenbergerstraße legte auch Heinz Adam am - erfolgreich. Zusammen mit Ehefrau Hildtraut regiert er nun für das kommende Jahr den BSV.
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„Wir mussten ein wenig später anfangen“, so Vereinssprecher Dieter Matzner. „Unser toller Vogel war zwar fertig und fällig, aber die normalerweise vorgebohrten Löcher fehlten, also haben wir nachgebessert um ihn auf die Stange zu bekommen. Das war eine ganz lustige Sache“. Mit kleiner Verspätung konnte es dann losgehen. Den ersten Schuss feuerte Schirmherr Hans-Jürgen Nattkamp, Bezirksamtsleiter in Hamborn, ab.
Ab dann wurde es sportlich. Zielwasser wurde gereicht, um die Treffsicherheit zu erhöhen. „Es war eine sehr gemütliche Runde“ erzählt Jugendwart Torsten Hüser. In der „lockeren, fast familiären Gemeinschaft“ des BSV schieße man auch gerne mal befreit und entspannt ohne Hut, obwohl der normalerweise mit zur Uniform gehört. Nachdem Krone und Zepter gefallen waren, stärkte man sich an einem traditionsreichen Teller Erbsensuppe und schon ging es weiter.
„Das Beste am Vereinsleben des BSV Hamborn-Obermarxloh ist und bleibt der Zusammenhalt“, so Matzner. „Egal ob bei der allgemeinen Organisation oder beim Aufbau des Festzeltes, jeder packt mit an. Außerdem bemühen wir uns sehr um den Nachwuchs. Aktuell haben wir zehn aktive in der Jugend. Darunter eine dreifache Bezirksmeisterin“. Gemeint ist Lorenza Hüser, die scheidende Prinzessin. „Das finde ich auch am besten, also die Gemeinschaft, wir fahren auch zusammen auf Freizeiten und es ist immer was los“, so der scheidende Prinz, Simon Nowakowski.
Noch manches Schwätzchen wurde gehalten, einige Bratwürste vertilgt und gemeinsam in der Festzeitschrift geblättert, in der die besten Fotos aus einem Jahr Vereinsleben bewundert werden können.
In die letzten Minuten und Schüsse ging es schließlich mit drei Aspiranten. „Da haben sich Jens Wolf, Torsten Hüser und Heinz Adam herauskristallisiert“, so der scheidende König Roger Hüser. Er und Königin Heike Schulz-Kleisch wurden abends im Rahmen Abschieds- und Schützenballs im Festzelt verabschiedet.
In entspannter Atmosphäre habe man geschossen, so Matzner, bis dann endlich um 16.07 Uhr der Rumpf fiel. Das war wirklich gutes Timing, denn kurz darauf ging direkt über dem Festplatz ein Platzregen runter. Aber vor dem konnte man sich dann zum Glück ins Zelt retten und direkt auf den neuen König anstoßen.
Der neue Regent zeigte sich kurz nach dem entscheiden Schuss gelassen. Sein Kommentar zum frisch errungenen Amt: ein lockereres und gut gelauntes „Muss, ne?“
Bei einem kühlen Bierchen ließ man das Schießen um die Würden ausklingen, bevor man am Abend mit Gesang - von Schlagersängerin Diana Sorbello - und Tanz das scheidende Königs- und Prinzenpaar offiziell verabschiedete.