Duisburg-Meiderich. . Wer seinen Teil dazu beitragen will, den Klimawandel abzuwenden, aber nicht weiß wie, der ist gut beraten, sich ein paar Tricks von den Kindern der Gemeinschaftsgrundschule Zoppenbrückstraße in Meiderich zu holen. Denn sie haben den Wettbewerb „Energiesparmeister“ gewonnen, an dem 160 Schulen aus ganz Deutschland teilnahmen.
Energiesparen kann helfen, die Umwelt erheblich zu verbessern. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die man im Alltag ändern muss, um der Natur einen Gefallen zu tun. Getreu dem Motto: Kleiner Aufwand, große Wirkung.
Wer seinen Teil dazu beitragen will, den Klimawandel abzuwenden, aber nicht weiß wie, der ist gut beraten, sich ein paar Tricks von den Kindern der Gemeinschaftsgrundschule Zoppenbrückstraße in Meiderich zu holen. Denn sie haben den Wettbewerb „Energiesparmeister“ gewonnen, an dem 160 Schulen aus ganz Deutschland teilnahmen.
Gestern wurde die Schule, ebenso wie die besten neun Konkurrenten, in der eigenen Aula ausgezeichnet. Nach einem bunten Programm überreichte Sänger und Schauspieler Ben den Gewinnern einen Scheck über 5000 Euro und eine Videokamera mit Schnittsystem.
Die Idee, an dem Wettbewerb teilzunehmen, hatte Lehrerin Anja Färber. „Dass Projekt hat mich interessiert, weil es dabei möglich war, jeden einzelnen anzusprechen“, sagt sie und ergänzt: „Schüler der ersten und vierten Klassen, sowie alle Lehrer konnten gemeinsam an dem Projekt arbeiten.“
Was die Schule bei dem Projekt von anderen unterschied, war, dass die Kinder das Erlernte in ihr alltägliches Leben trugen. Auch zuhause achteten sie darauf, das Licht auszuschalten, wenn es geht, beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen zu lassen und Biomüll zu einem Komposthaufen zu bringen. Ihre guten Taten dokumentierten die kleinen Energiesparmeister in einem Ordner.
„Die Resonanz war enorm, die Kinder zeigten uns beinahe täglich, welche Sparmaßnahmen sie zuhause eingeführt hatten“, erzählt Färber. Die Kleinen seien sogar so engaggiert gewesen, dass sie ihre Eltern verblüfften, teilweise sogar schockierten. So habe es für die Eltern den ein oder anderen Aha-Effekt gegeben, weil sie mit Tipps konfrontiert wurden, die sie nicht kannten . Auch, weil sie die Kompromisslosigkeit der Kinder überraschte. „Ein Kind hat ihrer Mutter das Licht ausgeknipst ,als sie auf der Toilette saß. Andere überredeten die Eltern, bei Kerzenschein zu essen“, berichtet Färber. Der neunjährige Erik verzichtete sogar auf den Fernseher. „Das war schon hart, aber ich bin stolz“, sagt er und ergänzt:
„Ich lass’ die Glotze jetzt öfter aus. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, geht’s.“