Duisburg-Hamborn. . Während CDU und FDP in Berlin nicht müde werden, von einem deutschen Jobwunder zu sprechen, kann davon im Duisburger Norden keine Rede sein.

Während CDU und FDP in Berlin nicht müde werden, von einem deutschen Jobwunder zu sprechen, kann davon im Duisburger Norden keine Rede sein.

Im Vergleich zum März 2011 fiel die Arbeitslosigkeit leicht, aber weniger deutlich als im gesamtstädtischen Vergleich. Während im gesamten Stadtgebiet die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr deutlich stieg, fiel der Anstieg im Duisburger Norden nicht so deutlich aus. Dafür stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr recht deutlich. Spitzenreiter beim Anstieg binnen eines Jahres ist Rheinhausen mit 6,3 Prozent. Der Norden folgt mit 5 Prozent Anstieg. In den restlichen Duisburger Stadtteilen, der Mitte und dem Süden, sank die Arbeitslosigkeit um knapp 2 Prozent.

In Rheinhausen liegt die Arbeitslosigkeit derzeit bei 10,9 Prozent, im Norden bei 15,7 Prozent und im städtischen Durchschnitt bei 13,7 Prozent. Zwei positive Trends der Arbeitsmarkt-Statistik lassen sich (mit viel gutem Willen) auch in den Zahlen für den Duisburger Norden wiederfinden: Die Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sinkt deutlicher und schneller als in den übrigen Altersklassen. Obwohl die ausländischen Staatsangehörigen nach wie vor überproportional oft arbeitslos sind, sinkt auch ihre Arbeitslosenquote schneller als der Durchschnitt – wobei die Unterschiede im Duisburger Norden minimal sind. Die Zahlen der Agentur für Arbeit Duisburg im Einzelnen: Die Arbeitslosigkeit im Bereich der Amtsbezirks Hamborn hat sich von März auf April um 151 auf 10 779 Personen verringert. Das waren immer noch 516 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 15,7Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 14,8 Prozent.

Dabei meldeten sich 1567 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 202 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1724 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-101).

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 7218 Arbeitslosmeldungen,das ist ein Plus von 427 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dem gegenüber stehen 6372 Abmeldungen von Arbeitslosen (-45). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April 2011 um 5 Stellen auf 373 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 62 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 148 neue Arbeitsstellen, 13 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 497 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 71 Stellen.