Duisburg-Beeck. . Zur umstrittenen Wohnumfeldverbesserung in Beeck (wir berichteten) fand am Dienstag eine Bürgeranhörung statt.
Zur umstrittenen Wohnumfeldverbesserung in Beeck (wir berichteten) fand am Dienstag eine Bürgeranhörung statt.
Vor- und nachmittags stand Arnold Dehnen für Amt für Stadtentwicklung und Projeketmanagement interessierten Bürgern dazu zur Verfügung. Er hatte die entsprechenden Pläne ins Stadtteilbüro der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) mitgebracht. Und dort gab es spannende Einzelgespräche.
Schon Mitte des vorigen Jahrzehnts war die Umgestaltung der Hauptdurchgangsstraße von Beeck, der Friedrich-Ebert-Straße, in einem ersten Abschnitt erfolgt: Vom südlichen Ortseingang bis zur Hopfenstraße waren Radfahrstreifen angelegt worden. „Sie sind genauso sicher wie separat angelegte Radwege“, betonte Dehnen. In diesem Jahr ist der restliche Teil der Ortsdurchfahrt an der Reihe. Auch in Höhe der Brauerei wird es nur abmarkierte Radfahrstreifen geben. Aber weiter nördlich sind neue Parkstreifen für das Längsparken, auch für das Kurzzeitparken, vorgesehen, ferner die Ausweisung von Ladezonen. Der Preis dafür ist die Fahrbahnbreite: Einzig die Gleistrasse steht künftig noch für durchfahrende Autos zur Verfügung.
Ein Geschäftsmann plädierte bei Dehnen dafür, die Parkzeiet in den Ladezonen großzügig auszuweisen, nicht etwa nur für 90 Minuten am Morgen.
Ansonsten aber galt das Interesse der Anhörung den Plänen für Fontanestraße, Frankenstraße, Lehnhofstraße, Magdalenenstraße, An der Brauerei und Bruckhauser Straße. Auf der Ostseite der Fontanestraße etwa sind sechs Bäume mit jeweils zwei mal 2,5 Meter großen Baumscheiben am Fahrbahnrand geplant.
In den Einmündungsbereichen Am Kamannshof und Lehnhofstraße sollen die Kurven der Gehwege aufgeweitet werden. Autofahrer sollen so zum Langsamfahren gezwungen werden. Küntig sollen diese Aufweitungen baulich angelegt werden. An der Frankenstraße (sieben Bäume auf der Nordseite) soll nur die Südseite der Einmündung Neanderstraße mit einem Baum aufgeweitet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite werden nur die Bordsteinkanten abgesenkt. Die Aufweitung an der Einmündung Bruckhauser Straße soll gleich von zwei Bäumen eingegrenzt werden. Ähnlich sehen die Maßnahmen auf den anderen Straßen aus. Dort gilt bereits heute Tempo 30.
„Da kommen hoffentlich nicht nur Stinkebäume hin“, fragte ein Herr zur Fontanestraße. „Wenn Gingko-Bäume“, so Arnold Dehnen, „dann nur die männlichen“ - die nicht stinken.
Um abgesenkte Bordsteine auf dem Weg vom Altenheim an der Flottenstraße zum Ortskern ging es einem anderen Bürger. Ein Vertreter der König-Brauerei ging schnell wieder, nachdem er erfahren hatte, dass die Brauerei nicht betroffen ist.
Ein älterer Herr schimpfte, an die Tempo-30-Zone halte sich schon heute niemand. Neue Bäume seien ja schön und gut, nur müsste die Umgebung dann auch gepflegt werden. Ob auf der Magdalenenstraße Gehwegparken geplant sei, wollte ein anderer Herr wissen. Dehnen verneinte.