Duisburg-Hamborn. .

Alles fing an mit einem alten Auto, dem Unimoc, im Jahr 1976, mit dem zahlreiche Helfer der Abtei Hamborn nach Ghana reisen wollten, um dort den Menschen zu helfen.

Doch leider gab es Schwierigkeiten bei der Umschiffung, daher kehrte ein Teil des damaligen Teams wieder nach Hamborn zurück. „Das konnte nicht alles gewesen sein“, erzählt Andreas Hoepken, Führungsmitglied der Ghanaaktion.

Ab diesem Zeitpunkt wurden acht Projekte durchgeführt, darunter auch „Schule für Ghana“. 2004 wurde zum Beispiel eine Berufsschule gegründet, an der 56 Schüler unter primitivsten Umständen von acht Lehrern unterrichtet werden und am Ende ihrer Schreiner-, Maurer- oder Klempnerausbildung einen offiziellen staatlichen Schulabschluss in der Tasche haben. Da die Schüler jedoch aus einem Umkreis von über 100 km zur Schule kommen, werden auch Schlaf- und Waschräume benötigt. „Wir sind im Moment dabei, mit den Lehrlingen gemeinsam Schlafmöglichkeiten einzurichten“, so Uwe Becker, ebenfalls Teilnehmer der Ghanaaktion.


Da die Abtei das Unternehmen ins Leben gerufen hat, darf eine neue Kirche für Bole, dem Zentrum der Ghanaaktion, natürlich nicht fehlen: „Unter europäischen Bedingungen passen in einen Raum wie dort 250 Leute, in Afrika sind da aber dann 850 Menschen drin“, sagt Thomas Hellbach, der schon mehrmals in Ghana war, um dort nach dem Rechten zu sehen.

Die Reisen der Helfer werden nicht gesponsert, sondern alle privat finanziert. Über Sponsoren würde man sich natürlich freuen.

Am Sonntag feierten die tatkräftigen Helfer das 35-jährige Bestehen der Ghanaaktion mit einem Gottesdienst in der Abteikirche.

Eine Fotoausstellung im Abteizentrum zeigt die einzelnen Erfolgsmomente, und jedem ist klar, dass noch viele weitere folgen werden.