Duisburg-Walsum. . Der Fernsehsender VOX wurde durch die Berichterstattung von derwesten.de auf die Familie Piva aus Walsum aufmerksam. In der Doku-Soap “Ab in die Ruine!“ berichtet VOX am Sonntag über das Paar und ihre Renovierung des rund 100 Jahre alten Bahnhofs.

Sonntagabend um 19.15 Uhr heißt es für Bettina und Mario Piva aus Walsum: Ab auf die Couch. Denn dann startet eine Doku-Soap beim Privatsender VOX, in dem die beiden die Hauptdarsteller sind. Weil sie - wie berichtet - so „verrückt“ waren, sich den denkmalgeschützen, rund 100 Jahre alten Bahnhof zu kaufen, mit dem Ziel, ihn „mal eben so nebenbei“ zu sanieren, um rasch ein heimeliges Zuhause zu haben.

Aber: Daraus wurde nichts. Zunächst gab’s jede Menge Stress wegen der Denkmalschutzauflagen, dann entdeckten die Eheleute so manchen „Baumangel“, mit dem sie nun gar nicht gerechnet hatten: Der Keller stand immer wieder unter Wasser, der Putz fiel von den Wänden, tragende Balken waren morsch, Ratten tanzten auf dem Tisch.

Wären die beiden nicht solche Frohnaturen: Sie hätten mit Sicherheit längst verzweifelt. Aber ein Piva ist zäh. Ist nicht klein zu kriegen. Auch, wenn einem gelegentlich eher zum Heulen als zum Lachen ist. Nach dem Motto: „Es wird schon irgendwie weitergehen.“

VOX wurde durch derwesten.de auf die Eheleute aufmerksam

Durch unsere Berichterstattung wurde das Fernsehen auf die Eheleute aufmerksam - unter anderem der Sender VOX, der ein neues Format plante: Ab in die Ruine - eine Variante der „Bauherren-Soaps“, die seit Jahren über die Bildschirme flimmern.

Seit mehr als einem Jahr dreht ein Filmteam bei den Pivas, schaut ihnen bei allen Gelegenheiten über die Schulter. Lässt sie himmelhoch jauchzen, wenn auf dem Bau alles wie am Schnürchen klappt. Und weinen und fluchen, wenn die Welt mal wieder so ungerecht ist und alles schief geht.

Was genau in den zwölf Teilen gezeigt wird, das wissen die Walsumer selbst nicht. „Wir lassen uns überraschen“, sagt Bettina Piva (51). Ist sich aber sicher, dass es nicht peinlich, sondern eher witzig wird, was man da über sie sendet.

Deshalb lassen die beiden den Sonntag auch ganz entspannt auf sich zukommen. Ohne Gäste, nur ganz allein wollen sie verfolgen, wie sie auf der Mattscheibe wirken.