Die aus Containern bestehende Lärmschutzwand zur Ab­schirmung des Schlachthofgeländes in Meiderich zur Bronkhorststraße hin sorgt weiterhin für Gesprächsstoff.

Ausführlich hatte Pe­ter Joppa, Geschäftsführer der Frische-Kontor Duisburg GmbH, in der Bezirksvertretung zu dem Thema Stellung genommen.

Ein neu zugezogener Nachbar hatte vor zwei Jahren Ruhe störenden Lärm durch nächtlichen Lkw-Rangierverkehr auf dem Gelände beklagt. Daraufhin hatte Joppa ein Lärmgutachten in Auftrag gegeben, das Defizite im Lärmschutz offenlegte. Da es bei den zehn Firmen auf dem Gelände gelegentlich Wechsel gibt, hatte man sich für eine Wand aus Containern entschieden, die preiswerter als eine feste Lärmschutzwand ist und auch wieder leichter abgebaut werden kann, sollte die Lärmquelle entfallen sein. „Schilder wie ,Schritttempo fahren’“, so Joppa gegenüber den Bezirksvertretern, „ebenso ausgeschilderte Lkw-Routen auf dem Ge­lände, brachten keine Ruhe.“ Mit zwei zusammen 5,50 Meter hohen Containern habe sich dagegen ein messbarer Effekt ergeben. Allerdings habe nicht nur der Beschwerdeführer An­spruch darauf, nachts höchstens von einem Lärmpegel von 40 Dezibel (A) gestört zu werden, sondern alle Anlieger der Bronkhorst­straße. Und deshalb habe man jetzt beantragen müssen, diese Wand auf 18 Metern Länge ausdehnen zu können. Joppa: „Ohne die Container waren es 49 bis 54 Dezibel(A)“. Drei Dezibel bedeuten eine Verdoppelung des wahrgenommenen Lärms.

Dass die Wand die Häuser beschatten könnte, widerlegte Joppa anhand von Fotos: Die dortigen Platanen sind bis zu fünfmal so hoch.

Ulrich Lüger (CDU) hätte sich so ausführliche Informationen schon bei der ersten Lesung gewünscht. „Das ist doch die beste Lösung“, be­fand auch Tim Eickmanns (SPD) und riet, die Anwohner an der farblichen Gestaltung der Container zu beteiligen. Ratsfrau Betül Cerrah (FDP) empfahl, die Wand mit Jugendlichen zu gestalten. Beide An­regungen nahm Joppa nach dem Ja der Bezirksvertreter zu der Baugenehmigung mit.