Die aktuelle Ausstellung „Blickanker Binnenschiffe“ von Jens Kilian in der Ruhrart-Galerie dokumentiert die Wandlungsfähigkeit des Künstlers.
Zentrales Motiv in der Malerei von Jens Kilian ist die Hafenlandschaft rund um Duisburg.
Die Arbeiten, die fast ausnahmslos vor Ort entstanden sind, dokumentieren die Geschäftigkeit auf den Flüssen Rhein und Ruhr, aber ohne dabei einen Anspruch auf absolute Gegenständlichkeit geltend zu machen.
Die Stilsprache hat etwas metaphorisches, das es aber schafft, das Wesen der Binnenschifffahrt einzufangen. Die Werke sind abstrakt, aber bleiben trotzdem in der Realität verhaftet. Die im Strom des Rheins an den Hochöfen vorbeifahrenden Transportschiffe bilden den Anfang der Hafenmotive. Flüchtige Linien in Kohle und bewegte Hell/Dunkelflächen strukturieren die großen Leinwände, um anschließend in eine klare Hierarchie der Farben weitergeführt zu werden. Es sind bunte Farben, die der Betrachter zu sehen bekommt, die aber dennoch dezent und keineswegs aufdringlich wirken.
Die vielen Verzweigungen von Rhein und Ruhr des Duisburger Hafens bilden in den späteren Arbeiten, bis 2008, den Schwerpunkt der Motive von Jens Kilian. Hier liegt das Augenmerk des Künstlers besonders auf dem Eisenbahnhafen nahe des Binnenschifffahrtsmuseums.
Die Bilder lassen einen tief eintauchen in die Welt der Schiffe und Häfen. In dem Museum zeigte Kilian 2008 auch seine bis dahin entstandenen Werke in einer umfangreichen Ausstellung.
Neben den Duisburger Häfen hat Kilian aber auch den Düsseldorfer Hafen und das Thyssen-Krupp Werk von der Autobahn 42 aus in Bildern festgehalten.
Die Ausstellung „Blickanker Binnenschiffe“ ist noch bis zum 13. Februar 2011 in der Ruhrart Galerie in Ruhrort an der Dammstraße1 zu sehen.