Duisburg. .

Die Fassade des Ruhrorter Parkhauses bleibt grau. Die Stadt hat eine Bemalung mit den Ruhr-Figuren abgelehnt.

Die triste, graue Fassade des Parkhauses an der Ruhrorter Straße (gegenüber des Tausendfensterhauses) wollte Eigentümer Haniel mit farbigen Ruhr-Figuren des Künstlers Wolfgang Schmidt verzieren. Der Denkmalschutz hatte Bedenken und lehnte die Kunst am Bau nun endgültig ab, so Haniel-Sprecher Dietmar Bochert. Begründung: Das denkmalgeschützte Tausendfensterhaus würde in seiner Wirkung verlieren, wenn gegenüber eine bunte Wand entstünde.

In einem Gespräch mit der Redaktion hatte Denkmalschützerin Dr. Claudia Euskirchen schon vor geraumer Zeit angedeutet, dass die Figuren nicht genehmigungsfähig seien: „Das repräsentative, stattliche Verwaltungsgebäude der 1920er dominiert bis heute stadtbildprägend die Zufahrt nach Ruhrort. Diese qualitätsvolle städtebauliche Situation gilt es zu bewahren“, sagte sie.

Eine Entscheidung, wie die Fassade nun gestaltet werden soll, ist noch nicht gefallen. Ursprünglich hatte das Ruhrorter Traditionsunternehmen Haniel die Wände begrünt, aber die Pflanzen gingen nicht an. Mit den Ruhr-Figuren wollte man einen Beitrag zu Ruhr 2010 leisten und einen „Hingucker“ in Ruhrort schaffen.