Das Katholische Klinikum Duisburg (KKD) plant betriebsbedingte Kündigungen. Derzeit verhandeln Klinikleitung und Mitarbeitervertretung über die Details.

Wie viele Mitarbeiter in welchen Abteilungen betroffen sind, ist noch offen, Gerüchten zufolge könnten bis zu 100 Personen betroffen sein. Insbesondere sollen „patientenferne Bereiche“ verkleinert werden, also etwa die Verwaltung. Die Patienten sollen vom Personalabbau nichts merken, verspricht Geschäftsführer Clemens Maurer.

Zu dieser drastischen Maßnahme hat sich die Klinikleitung entschlossen, weil die Lohnkosten nicht mehr tragbar seien. Vor wenigen Tagen ist eine Gehaltstariferhöhung beschlossen worden, die auch für das Katholische Klinikum gilt.

Demnach erhalten die Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Januar 2010 1,2 Prozent mehr Gehalt, zudem im Januar 2011 eine Einmalzahlung von 240 Euro. Am 1.1.2011 steigen die Bezüge um weitere 0,6 %, am 1.8.2011 noch mal um 0,5 %. Summa summarum muss das KKD somit für seine rund 2300 Beschäftigten pro Jahr 5,9 Mio Euro mehr an Gehältern zahlen. „Für das KKD ist die Steigerung in dieser Höhe nicht realisierbar“, so Maurer. Ursprünglich wollte er im Rahmen der Umstrukturierung des Hauses (mit Neubau am St. Johannes-Hospital) im Laufe der kommenden fünf Jahre das Personal über die „natürliche Fluktuation“ reduzieren, also keine Kündigungen aussprechen.

Zum KKD gehören das St.-Johannes-Hospital (Hamborn), das St.-Barbara-Hospital (Neumühl), die Rhein-Klinik (Laar), das St.-Vinzenz-Hospital (Innenstadt) und das Marien-Hospital (Hochfeld).