Fast geschafft: Nur noch sieben Mal schlafen, dann eröffnet Kaufland am Aldenrader Kometenplatz seine Filiale - und damit enden auch die lauten Bauarbeiten, die so manchen Kunden, Anwohner und Geschäftsmann Nerven gekostet haben.

Etliche Anlieger haben den Eindruck, dass die Arbeiten schon ewig dauern. Falsch: Mit dem Abriss einen Teils des alten Hertie-Gebäudes wurde am 22. März begonnen, die Bauarbeiten erst im Sommer. Nach acht Monaten ist das Schlimmste damit geschafft. Nun folgt - bis zum Jahresende - noch der Feinschliff, der aber dürfte keine so massiven Auswirkungen mehr haben, wie die bisherigen Arbeiten. Besonders schlimm war es am gestrigen Mittwoch: Da war die Passage, die den Friedrich-Ebert-Platz mit dem Kometenplatz verbindet, komplett dicht, zudem war der Weg zur Bäckerei mit Außencafé abgesperrt. Der Grund: An der einen Stelle hievte ein Kran stundenlang schwere Stahlbauteile aufs Dach des neuen Verbrauchermarktes. An der anderen Stelle waren die Pflasterer damit beschäftigt, den Bodenbelag zu erneuern. Eröffnet wird Kaufland am 2. Dezember. Bis dahin werden alle Absperrungen verschwunden sein.

Die Stadt Duisburg allerdings wird dann etliche Verschönerungen rund um den Platz vornehmen. So muss die Stelle, wo der Angler-Brunnen stand, noch einen neuen Belag bekommen. Derzeit verunziert Asphalt den Fleck. Außerdem wird dort ein weiterer Baum gepflanzt und „der hässliche Stromkasten hinter einem Rankspalier versteckt“, sagt Bezirksamtsleiter Reinhold Mettlen. Sitzbänke seien dort auch vorgesehen.

Um den ganzen Platz künftig in schöneres Licht zu tauchen, spendieren die Stadtwerke eine neue Beleuchtung, so Mettlen. Statt der altbackenen Kugeln wird es schlichte, moderne Lampen geben - wie in Hamborn am Altmarkt.

Der Zugang von der Friedrich-Ebert-Straße wird ebenfalls mit weiteren Bäumen und neuen Lampen versehen. All diese Arbeiten sollen bis Silvester abgeschlossen sein. In naher Zukunft soll dann noch die Verbindung vom Friedrich-Ebert-Platz zum Kometenplatz durch einen breiten Fußgängerüberweg aufgewertet werden. Die Stadt will damit die jetzt schon vorhandene „Sichtachse“ zu einer einladenden Passage umgestalten. „Wir wollen dadurch die beiden Einkaufsbereiche verbinden. Bislang wirkten sie wie zwei getrennte Zentren“, so Mettlen. Zukunftsmusik indes ist die Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße in dem Einkaufsbereich: Dort sollen nach Plänen der Stadt die Fahrbahnen eingeengt werden, Radler würden dann allerdings mehr Platz erhalten. Die Pläne sind fertig, das Geld dafür fehlt aber noch.