Dass die Bewohner von Marxloh sich über die Sicherheit und Sauberkeit in ihrem Stadtteil beschweren, ist sicherlich nichts Neues mehr. Jetzt nahm sich die Ideenwerkstatt des Aufregerthemas an.
In den Räumen an der Rolfstraße diskutierten die Mitglieder des Vereins mit Norbert Lorenz von den Wirtschaftsbetrieben und Ralf Werner, Leiter der Polizeiwache am August-Bebel-Platz, über herumliegenden Müll und Straßenkriminalität.
„Als Ideenwerkstatt müssten wir auch mal Ideen einbringen“, erklärte Britta Krönke bei der Begrüßung der Gäste. Das Ziel der Diskussionsrunde war also gesteckt. Die rund 20 Teilnehmer sollten die Gelegenheit haben, Probleme im Stadtteil aufzeigen, Lösungen vorzuschlagen und zusammen mit den beiden Referenten zu diskutieren. Dass das recht schwierig war, zeigte sich schon früh. Nicht mal die Vorstellungsrunde, in der sich die Diskutanten mit kurzen Statements zum Thema vorstellen sollten, ging zügig über die Bühne. Immer wieder meldeten sich Teilnehmer zu Wort, die unbedingt etwas (dazwischen) sagen wollten. Das brachte Unruhe in die Veranstaltung, die zu Lasten eines nicht erkennbaren roten Fadens ging.
Aber Norbert Lorenz und Ralf Werner konnten dennoch einige interessante Fakten streuen: „In Marxloh ist es nicht schlimmer, als irgendwo anders in Duisburg“, sagten beide Referenten. Weder liege überdurchschnittlich viel Müll auf der Straße, noch sei die Kriminalität außerordentlich hoch. Natürlich gebe es Problemstellen im Stadtteil, aber die gebe es auch an anderen Orten. In erster Linie sei das „subjektive Empfinden“ für das schlechte Image verantwortlich. Die Menschen fühlen sich unsicher.