Duisburg.

. Richtfest wurde jetzt beim neuen Wohnpark auf dem Gelände des Evangelischen Christoporuswerks in Meiderich gefeiert – der Komplex ist schon komplett vermietet.

Ungewöhnliche viele Menschen hatten sich vor dem Rohbau des neuen Wohnparks auf dem Gelände des Evangelischen Christoporuswerks in Meiderich versammelt, um den traditionellen Richtspruch des Poliers zu hören.

Neugier hat die Schaulustigen zur Baustelle gefühlt. Neugier auf den Ort, an dem sie schon im April 2011 leben werden. Dann sollen die Arbeiten vorbei sein. Freie Wohnungen im „Wohnpark Christophorus“ gibt es schon jetzt nicht mehr. Alle sind bereits reserviert, die Mietverträge warten nur noch darauf, unterzeichnet zu werden. „Wir freuen uns, dass wir heute alle künftigen Mieter begrüßen dürfen“, sagte Hartfried Toennessen, Vorstand des Evangelischen Christophoruswerks, dem die Freude über den Erfolg sichtlich anzusehen ist. Einen weiteren Neubau kann er sich auch vorstellen.

Die Eheleute Heinz und Agnes Bassier sind zwei der neuen Mieter, die sich eine Wohnung gesichert haben. Die Senioren wohnten über 40 Jahre in der ersten Etage eines Vier-Familien-Hauses. Das Treppensteigen fällt den rüstigen Eheleuten nicht mehr so leicht wie früher, deswegen haben sie sich für eine der altengerechten Wohnungen entschieden. „Wir arbeiten schon seit über zehn Jahren ehrenamtlich im Christophoruswerk. So haben wir von dem Projekt erfahren“, berichtet die 71-jährige Agnes Bassier. Direkt waren sie und ihr Gatte von dem Wohnpark angetan. „Wir haben schon immer gesagt, dass das Christophoruswerk unsere zweite Heimat ist“, sagt der 76-jährige Heinz Bassier. Als dann noch die Kinder mit der Entscheidung der Eltern einverstanden waren, stand fest: „Wir ziehen in den Wohnpark ein.“ Schon jetzt freut sich das Paar, dass es eine der 57 barrierefreien Wohnungen beziehen darf. Neben den normalen Unterkünften gibt es noch drei Gruppenwohnungen, in denen insgesamt 20 Mieter untergebracht werden können. Vier junge Gehörlose haben sich schon eine dieser Wohngemeinschaften gesichert. „Sie haben schon sehr lange nach so einem Angebot gesucht“, erzählt Hartfried Toennessen. Das Konzept „Jung und Alt unter einem Dach“ wird schon jetzt im Wohnpark gelebt. Der Kindergarten des Christophoruswerks findet dort ebenfalls ein neues Zuhause. „Hier ziehen nicht nur Mieter ein, die nebeneinander wohnen, sondern miteinander leben“, betont Toennessen.