Das Hallen-Dilemma im Duisburger Norden geht weiter: Zwei sind marode, eine unwirtschaftlich und die vierte lässt auf sich warten.
Die Rhein-Ruhr-Halle ist bald geschlossen. Auf der Baustelle der Vierfach-Sporthalle herrscht Stillstand. Die Clauberg-Halle benötigt eine Brandschutzsanierung. Und die Halle von Westende Hamborn ist ein marodes, baufälliges Gebäude. Um die Hallen im Bezirk Hamborn ist es nicht gut bestellt.
Sport- und Kulturvereine gucken in die Röhre. Schuld ist die Düsseldorfer Bezirksregierung, die Duisburg ihren starken Arm zeigt, und die kommunale Politik, die das Wohl der Bürger mit politischem Lagerkampf verwechselt. Ein Armutszeugnis.
Das Dilemma ist da, jetzt müssen Lösungen her. Fakt ist, dass die Ersatz-Halle an der Kampstraße nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Schul- und Vereinssport mag durch den Neubau befriedigt werden, aber was ist mit Großveranstaltungen, also Events, die bislang in der Rhein-Ruhr-Halle stattfanden?
Der Landschaftspark als Alternative ist jetzt schon überlaufen und spricht ein anderes Klientel an. Die Rhein-Ruhr-Halle ist, so wie sie betrieben wird, unwirtschaftlich. Der Grund ist simpel: Es gibt kein professionelles Management. Das Bezirksamt vermarktet sie nur nebenbei. Der Betreiber des Restaurants in der Rhein-Ruhr-Halle hat angeboten, die Aufgabe zu übernehmen, aber das scheint nicht gewollt zu sein.