Das Dach der St.-Laurentius-Kirche in Beeck wurde durch den Sturm Anfang Juli stark beschädigt. Jetzt begannen die Reparaturarbeiten.

Das Unwetter, das am 12. Juli über der Stadt tobte (wir berichteten), richtete vor allem im Norden schlimmen Schaden an. Ganz besonders betroffen war der Bezirk Meiderich, wo vermutlich eine Windhose durchfegte, die auch noch in Neumühl schwere Verwüstungen verursachte.

Während in Neumühl mächtige Bäume wie von Geisterhand umgeworfen wurden und in Gärten und auf Dächer stürzten, deckten die Böen andernorts Dächer teilweise ab. Besonders stark betroffen ist die katholische Kirche St. Laurentius in Beeck. Dort wurde eine Dachhälfte nahezu vollständig weggeblasen. Ziegel flogen umher, richteten massive Schäden an geparkten Autos an. Aber auch Fenster des Gotteshauses gingen dabei zu Bruch.

Pfarrer Andreas Rose schätzt den Gesamtschaden am Kirchengebäude auf rund 100 000 Euro. Glück im Unglück: Die Kirchengemeinde St. Michael, wozu auch die Kirche St. Laurentius an der Flottenstraße 12 in Beeck gehört, braucht keinen Cent selbst für die Reparatur zu zahlen. Zwar gebe es keine Versicherung, weil das Bistum die Kosten nicht tragen wolle. Aber: Das Bistum übernehme in solchen Fällen die Aufgabe eines Versicherers, sprich: Es zahle für die Beseitigung von Schäden.

Obwohl die Kirche eingerüstet ist und wie eine Großbaustelle wirkt, finden die Gottesdienste dort wie bisher und ohne Einschränkungen statt, so Pfarrer Rose. Er rechnet damit, dass die Beseitigung der Sturmschäden noch etwa vier Wochen dauert.

Bisher waren die Tonziegel auf dem steilen Dach nur wie üblich aufgelegt. „Jetzt befestigen die Handwerker jeden einzelnen mit Klammern, damit das Dach Stürmen besser Stand hält“, so Rose. Eine ähnliche Maßnahme wurde bei der Dachsanierung der Hamborner St. Norbertkirche durchgeführt. Dort war im Jahr 2007 durch Kyrill ein massiver Dachschaden entstanden. Für 500 000 Euro musste er repariert werden.

Weitere Schäden am Beecker Kirchengebäude sind nicht entstanden. Wasser sei durch das Kirchengewölbe nicht ins Gotteshaus eingetreten, so dass zumindest Folgeschäden auszuschließen seien, so Andreas Rose.