Dass der Duisburger Norden eine so überdurchschnittlich junge Bevölkerung hat (wir be­richteten), liegt hauptsächlich daran, dass die Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte nirgendwo in Duisburg so stark vertreten ist wie hier.

Stadtweit waren Anfang 2009 32,3 % der Bevölkerung entweder ausländische Staatsangehörige, verfügten über die deutsche und eine weitere Staatsangehörigkeit, waren deutsche Kinder mit ausländischen Eltern oder waren seit 1982 nach Deutschland eingebürgert.

In Hamborn lag ihr Anteil sogar bei 45,6 %, in Meiderich/Beeck noch bei 40,8 %. Einzig der Bezirk Walsum wies eine unterdurchschnittliche Quote von 28,6 % auf.

Viele Migranten-Kinder

Am anderen Ende der Skala rangierte der Stadtbezirk Süd mit nur 20 % Migranten.

Im Vergleich der Ortsteile gab es auch im Norden schroffe Ge­­gensätze: im Bezirk Meiderich/Beeck etwa zwischen Bruckhausen mit einer Quote von 80 % und Beeckerwerth mit nur 28,9 %. Oder im Be­zirk Hamborn zwischen Marxloh und Obermarxloh mit je­weils über 59 % auf der einen und Röttgersbach mit nur 23,5 % auf der anderen Seite. Und selbst in Walsum brachte es Fahrn auf eine Quote von 52,7 %. Schlusslicht dort war Alt-Walsum mit nur 10,7% Be­völkerung mit Zuwanderungsgeschichte.

In jenen Ortsteilen aber, die über einen hohen Anteil an Zuwanderern verfügen, ist auch der Anteil der jüngeren Bevölkerung sehr hoch.