Als ein „Pilotprojekt“, das „Stadtumbau mal anders zeigt“, bezeichnet Adolf Sauerland den geplanten Grüngürtel Bruckhausen. Der soll spätestens Ende 2015 das Wohnviertel im östlichen Teil der Kaiser-Wilhelm-Straße von der Schwerindustrie westlich der Durchgangsstraße abschirmen.

„Dies ist ein wichtiges Thema, Nicht nur für Bruckhausen und den Duisburger Norden, sondern für die ganze Stadt“, ergänzt der Oberbürgermeister. Denn: Duisburg könne mit solchen Projekten glänzen, wie der Landschaftspark beweise.

19 Landschaftsarchitekten aus ganz Deutschland, aber auch einer aus der Schweiz hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Sie mussten für das etwa 500 Meter lange, 90000 qm große Areal zwischen Matena- und Kronstraße neue Nutzungsideen entwickeln. Und zwar mit der Maßgabe: Der Wohnbereich soll durch einen vier bis sechs Meter hohen Wall abgeschottet werden. Der Wall selbst und die angrenzenden Freiflächen müssen als Park gestaltet werden und Freiflächen bieten, die als Verweil- und Sportplätze dienen können.

Ein Entwurf, der den Randbereich von Bruckhausen in einen Blütenpark verwandeln will, scheiterte an den zu erwartenden Pflegekosten. Vier andere wurden nominiert. Welcher umgesetzt wird, hängt vom Rat der Stadt ab. Der muss am 4. Oktober über das EU-finanzierte 3,5 Mio-Euro-Projekt entscheiden.