Für rund 250 000 Euro wird das Kirchturmdach von St. Peter in Marxloh in den kommenden Wochen saniert.

Bereits vor Wochen wurde das mit Schieferschindeln gedeckte Bauwerk eingerüstet. „Eine reine Sicherheitsmaßnahme“, berichtet Pfarrer Willenberg von St. Norbert, in dessen Zuständigkeit die „Filiale“ St. Peter und Paul fällt. Denn: „Es sind schon Platten runtergerutscht. Da mussten wir handeln, damit niemand verletzt wird.“

Sprach’s - und ließ den Turm gleich komplett einrüsten, statt nur einen „Steinschlagschutz“ anbringen zu lassen. Schon zum damaligen Zeitpunkt stand nämlich fest, dass das Dach des seit 1985 unter Denkmalschutz stehenden Gotteshauses komplett saniert werden muss. Aus Kostengründen ließ Willenberg gleich den ganzen Turm in einer statt in zwei Aktionen einrüsten.

Inzwischen liegen alle Baugenehmigungen vor, somit können die Arbeiten nun zügig erledigt werden.

Die anderen Dächer der Kirche sind bereits vor einigen Jahren komplett überarbeitet worden. Damals betrugen die Kosten rund 600000 Euro. Hinzu kamen 280000 Euro für die Renovierung der bröckelnden Südfassade der Kirche. Neben dem Mauerwerk mussten im Jahr 2008 auch die Fenster in Ordnung gebracht werden. Beide Maßnahmen mussten nicht die Gemeinde, bzw. das Bistum allein bezahlen. Vielmehr gab es Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Topf der Denkmalpflege. Auch dieses Mal darf sich St. Peter und Paul auf einen Zuschuss einstellen: 600 00 Euro wird er ausmachen.

Bei der jetzigen Instandsetzungs-Aktion an dem Denkmal muss der gesamte Schiefer samt Unterbau erneuert werden. Rund drei Monate werden die Arbeiten dauern. In nicht allzu ferner Zukunft sind auch noch die anderen Fassaden fällig. „Aufgrund der Finanzsituation ist aber noch kein Ausführungstermin festgelegt“, berichtet das Bistum Essen.

Wenn die Baugerüste im Sommer entfernt werden, wird auch der Wetterhahn wieder zu sehen sein. Er musste, weil er abzustürzen drohte, bereits im Dezember 2008 entfernt werden. Bei den anstehenden Arbeiten wird er wieder angebracht.