Informationen über das Netz der Mobilfunkstandorte erhielt jetzt die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck. Danach ist der Aufbau des Mobilfunknetzes in Duisburg abgeschlossen.
Insgesamt 119 Mobilfunkstandorte gibt es im Duisburger Norden, 325 insgesamt im Stadtgebiet.
Zur Zeit fänden nur noch Umrüstungen einzelner Stationen vom GSM- auf den UMTS-Standard statt. Anlagen für die nächste Mobilfunkgeneration, genannt „LTE“ („Long Term Evolution“), würden zur Zeit vorrangig in ländlichen Gebieten, die bislang unterversorgt seien, aufgestellt.
Erst in zwei bis drei Jahren sei damit auch in Duisburg zu rechnen. Fazit der Verwaltung: „Mobilfunkanlagen werden in Duisburg von den Bürgern akzeptiert. In den letzten Jahren gab es nur vereinzelt Beschwerden und Anfragen.“ Forschungsbedarf im Hinblick auf mögliche Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk gebe es zur Zeit nur in Sachen Handynutzung durch Kinder, so die Verwaltung.
Je 49 Mobilfunkstandorte im Norden gibt es in Hamborn und Meiderich/Beeck/Ruhrort, weitere 21 Sende- und Empfangsanlagen in Walsum.
Bezirksvertreter Dr. Detlef Feldmann (Linke) hielt den Bericht, der auf den „Runden Tisch“ der Stadtverwaltung mit Mobilfunkbetreibern zurückgeht, für einseitig. Vor allem mit Blick auf die gesundheitlichen Risiken.
„Unabhängige Studien, die nicht von den Mobilfunkbetreibern mit bezahlt wurden, sehen sehr wohl Risiken“, erklärte er - und das noch zu Untersuchungszeitpunkten, als weder Handy-Flatrates (Dauernutzung zum Festpreis) noch Internetnutzung verbreitet gewesen seien.