Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die Anwärter auf den Schützenkönigstitel am Sonntagnachmittag in Hamborn.

Wilfried Mühl und Andreas Herrmann von der St. Hubertus Schützengesellschaft Hamborn wetteiferten darum, wer Günter Hamann im Amt ablösen durfte. Um 16.32 Uhr setzte sich Herrmann nach dem 345. Schuss durch. Zusammen mit Ehefrau Susanna regiert er nun Hamborn.

Sonntagabend ging das Schützenfest von St. Hubertus zu Ende. Drei Tage lang pflegte man die Tradition, marschierte noch einmal mit dem scheidenden Königspaar und ließ Zielwasser fließen.

Eine kleine Premiere feierte man am Samstag auf dem Parkplatz der KGV Schacht 3. Zum ersten Mal schossen die Damen des Vereins den Titel der 1. Schützenschwester aus. Nach dem 435. Schuss ging der Titel an Eva Schmickler. Beim Königsschießen am Sonntag zeigte sie sich sichtlich vergnügt: „Es herrscht gute Stimmung und das Wetter spielt mit, so muss das sein.“ Für Musik und gute Stimmung sorgte unter anderen der Duisburger Schlagersänger Michael Leuthen.

Rückblende: Kopf, Zepter, Apfel und Flügel sind schon gefallen, Zeit für eine Stärkung. Der traditionelle Teller Erbsensuppe darf auf keinem Schützenfest fehlen. Schweigen vor dem Sturm auf den Rumpf. „Unsere Brudervereine aus Alt-Hamborn, Marxloh, Obermarxloh und Neumühl sind natürlich auch hier, um uns zu unterstüzen“, freut sich Holger Knebel, Pressewart der St. Hubertus Schützengesellschaft. Kaum hatten Schützen und Besucher alles verputzt, wurde es spannend. Der in knapp vier Metern Höhe hängende Vogel musste fallen. Oder besser: das, was noch von ihm übrig war. Spannend war es bis zu letzt. Ein fairer Wettkampf, doch Mühl und Herrmann schenkten sich nichts. Sieg und Niederlage nahmen beide gelassen auf.