Fußball verbindet die Menschen. Gemeinsam kann man sich über Siege freuen und Niederlagen betrauern. Das zeigte auch das „Public Viewing“-Event im Abteizentrum in Hamborn

. Der Ghana-Arbeitskreis der katholischen Kirchengemeinde St. Johann organisierte das Rudelgucken. Anlass war der Besuch des Leiters der Schule in Bole im Norden Ghanas, die seit Jahren durch die Gemeinde unterstützt wird.

Rund 180 Zuschauer kamen zu der Zitterpartie der deutschen Mannschaft. Das Event im Abteizentrum bleibt aber einmalig. „Wir veranstalten das Public Viewing nur speziell zu diesem Vorrundenspiel, weil wir gerade Besuch aus Ghana haben“, sagt Thomas Hellbach vom Arbeitskreis. Ihren Gästen aus Ghana und natürlich auch den Gemeindemitgliedern wollten sie damit einen schönen Abend bereiten.

Das ist zweifelsohne gelungen. Die Atmosphäre war einfach großartig. In einer relativ kleinen, aber gemütlichen Runde wurde gemeinsam das Fußballspiel geschaut. Und von Anfang an war klar: „Wir freuen uns auf jeden Fall, egal wer das Spiel gewinnt.“ Diese Einstellung spiegelte auch die Dekoration des Raumes wieder. In gleicher Anzahl schmückten die Wände ghanaische und deutsche Fahnen. Unter den Zuschauern dominierte aber ganz klar die schwarz-rot-goldene Farbenpracht.

Großer Jubel brach im Saal aus, als Mesut Özil das erlösende Tor schoss, das den Deutschen den Sieg brachte. Viel Grund für weiteren Applaus lieferte das Spiel an diesem Abend allerdings nicht mehr. Nur die zwei Tore der australischen Mannschaft sorgten für etwas Freudenstimmung. Mit dem gewonnenen Spiel gegen Ghana und der Niederlage Serbiens war am Ende des Abends klar, dass Deutschland und Ghana weiter sind. Freudig umarmten sich alle, weil sie den Einzug ihrer Mannschaft ins Achtelfinale feiern konnten.