Der Ex-Gastronom Antonio Link weist nach den jüngsten Berichten über die Schließung des Brauhauses Mattlerhof darauf hin, dass der Gastronomiebetrieb, den er bis September 2008 leitete, damals keineswegs in den Miesen war.
„Das Brauhaus und die Gastronomie in der Niederrhein-Therme waren tragfähig und schrieben schwarze Zahlen“, sagt der heute 32-Jährige.
Antonio Link hat wenig Verständnis dafür, dass er auch gut anderthalb Jahre nach der Insolvenz immer noch mit ins Gespräch gebracht wird, wenn es um das Brauhaus im Revierpark geht. Er habe seit Mitte Juli 2009, als er sich von Susanne Koenen, die das Brauhaus in Eigenregie weiterführte, getrennt hatte, nichts mehr damit zu tun.
Link, der heute „Student und gelegentlich als Gastronomie-Berater tätig ist“, ist es leid, dass sein Name immer wieder durch den Kakao gezogen wird, wenn es um den Mattlerhof geht. Deshalb „denke ich über anwaltliche Schritte gegen diese Rufmordkampagne nach“.
Dass er seinerzeit die Insolvenz beantragen musste, habe ausschließlich an den Kosten gelegen, die der Overbeckshof verursacht habe. „Das hat mir das Genick gebrochen“, sagte Link schon 2008 und bestätigt die Aussage heute.
In die Gastronomiebranche war Antonio Link im Jahr 2000 eingestiegen. Er übernahm den Hamborner Abteikeller, den er rund fünf Jahre führte. Dann folgten das Brauhaus Mattlerhof, die Thermen-Gastronomie, Overbeckshof in Bottrop, der Hamborner Ratskeller, die Gastronomie der Rheinhausen-Halle und zuletzt im Juli 2008 noch das Da Bruno an der Mülheimer Straße (das er in Silbertafel umbenannte). Im November 2008 wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet.
Wie der Revierpark Mattlerbusch noch immer unter hochtrabenden Plänen früherer Manager leidet