Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) hat einen weiteren Schritt im so genannten Verstetigungsprozess gemacht. Marxloh soll am Ende der Förderungsphase mit den angestoßenen Projekten auf eigenen Beinen stehen.

Auf einer kleinen Konferenz im Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium am Samstag diskutierten die Vertreter der EG DU mit rund 40 aktiven Bürgern im Stadtteil. Zusammen versuchten sie, Ziele für den Stadtteil und Kriterien für gute und förderungswürdige Projekt zu erarbeiten. „Sie sind hier als Experten und Expertinnen“, sagte die Moderatorin Beate Haverkamp von der Agentur Fundamente zu den Teilnehmern. In kleinen Arbeitsgruppen machten sich die Diskutanten zu verschiedenen Handlungsfeldern Gedanken wie es im Stadtteil weitergehen soll. Zu den Themen lokale Ökonomie, Image, Wohnen, Nachbarschaft, Zusammenleben, Selbstorganisation, Bildung und Jugend wurden Ideen erarbeitet. „Die Zusammenarbeit hat klasse geklappt. Wir hatten hier eine tolle Atmosphäre und die wichtigsten Vertreter aus allen Bereichen waren dabei“, resümiert Hartmut Eichholz, Stadtteilmanager der EG DU die Tagung. Vertreter aus sozialen Bereichen, der Kirche und der Politik waren dabei. Die Kritiker der bisherigen Stadtteilarbeit, die sich mit einem offenen Brief an Politik und Öffentlichkeit wendeten (wir berichteten), waren allerdings nicht unter den Teilnehmern. Natürlich ist klar, dass die Veranstaltung nur einer von noch vielen Schritten ist, die gegangen werden müssen, bis Marxloh ab 2015 auf eigenen Beinen stehen kann. Am 20. September soll das Thema beim Runden Tisch Marxloh angesprochen werden. Im Oktober und November folgen dann die nächsten Veranstaltungen, bei denen die Bürger zu Wort kommen sollen. „Heute haben wir angefangen, zu diskutieren, was bis 2015 passieren soll“, sagt Eichholz. Und es können sicherlich noch einige Projekte auf den Weg gebracht werden, da aus dem Grüngürtel-Projekt noch drei Millionen Euro für Marxloh zur Verfügung stehen. In welcher Form das Geld ausgeschüttet wird, steht noch nicht fest. Das letzte Wort hat dabei der Stadtteilausschuss, der über die Vergabe der Fördermittel entscheiden muss.

Damit sind auch Martinszug und der Weihnachtsbasar gesichert, der in der vergangenen Woche noch auf der Kippe standen. I