Duisburg-Meiderich. Wegen Wildwuchs in Meiderich können Autos wohl nicht mehr die Steinstraße ohne Lackschäden befahren. Anwohner sehen die Stadt Duisburg gefordert.
Noch hat Wilfried Lehnen aus Duisburg-Meiderich natürlich keinen Urwald vor der Haustür. Doch der Wildwuchs, der inzwischen auf die Steinstraße drängt, ist ihm und seinen Nachbarn bereits zu viel. Gleich von zwei Grundstücken erobert sich derzeit die Natur die Strecke zwischen der Tunnelstraße und der Nalenzstraße zurück. „Die Straße ist mit dem Pkw nicht mehr zu befahren, ohne Lackschäden zu bekommen“, schildert Anwohner Lehnen das größte Ärgernis.
Demnach zerkratzen wuchernde Brombeersträucher den Lack. Sie wachsen auf einem brachliegenden Baugelände der Vista Reihenhaus GmbH, wo in ein paar Jahren ein großes Wohnquartier entstehen soll. Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es Brombeeren und zudem viele Brennnesseln, die von einem städtischen Areal herüberwachsen, wo künftig eine Kita stehen soll.
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Seit April gibt es an der Steinstraße das Problem, erzählt Lehnen, aber seine Versuche die Stadt Duisburg dazu zu bewegen, die Straße vom Wildwuchs zu befreien, seien bislang erfolglos gewesen. In den Sommerferien habe sich die Situation jetzt noch verschärft, weil die Kinder aus dem Viertel die Strecke zum Spielen nutzen. Wenn ein Auto vorbeikommt, müssen sie sich demnach manchmal in die Brombeeren oder Brennnesseln drücken, um Platz zu machen. Dasselbe Problem herrsche bei den Rentnern im Viertel, die meist mit Rollatoren unterwegs sind.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben bereits eine Lösung in die Wege geleitet
Jetzt bahnt sich aber eine Lösung an, wie Birthe Dreyhaupt, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe, auf Anfrage mitteilt. Die Stadttochter hat demnach den Privateigentümer des Baugrundstücks über die Situation informiert und ihm eine mehrwöchige Frist gesetzt, in der er die Brombeersträucher beschneiden muss. Mit dem Rückschnitt sollte es auf dem zweiten Grundstück dann ebenfalls bald klappen, so hofft Wilfried Lehnen. Schließlich gehöre es der Stadt selbst.