Duisburg-Marxloh. Zwei Marxloher haben die Männer ermittelt, die eine Lkw-Ladung Bauschutt an eine Schule gekippt hatten. Die Müllsünder griffen dann zur Schaufel.

Die Verursacher von wilden Müllkippen bleiben in aller Regel unentdeckt – ein Problem im Kampf gegen das gerade im Duisburger Norden leidige Dauerthema. Im Fall des großen Berges Bauschutt an der Grundschule Sandstraße in Marxloh allerdings wurden die Müllsünder nun ausfindig gemacht.

Die beiden Anwohner und Lokalpolitiker Dieter Stradmann und Claus Krönke haben selbst nach Spuren gesucht und sind dabei fündig geworden: In der Müllhalde fanden sie Dokumente, die sie zu einem Verein an der Weseler Straße führten.

Ordnungswidrigkeitenverfahren wartet auf Marxloher Verein

Bei diesem wird zurzeit eine Baumaßnahme umgesetzt, die zu den Renovierungsabfällen an der GGS Sandstraße passt – von Krönke damit konfrontiert, gaben zwei Männer nach anfänglichem Zögern schließlich zu, den Müll dort entsorgt zu haben. „Die beiden haben den Berg jetzt weggeschippt und abtransportiert“, sagt Krönke, der zudem das Ordnungsamt und die Polizei über die Identität der Müllsünder informiert hat.

Auf die Verursacher wartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Bußgelder für illegales Abladen von Müll können in besonders schweren Fällen bis in den sechsstelligen Bereich hineinreichen.