Duisburg-Hamborn. An der Veilchenstraße in Duisburg-Hamborn baut die Gebag zwei öffentlich geförderte Wohnhäuser. OB Link freut sich über „bezahlbaren Wohnraum“.

Künftig werden die Duisburger, die mit ihren Hunden durch das lauschige Altbaugebiet in Hamborn spazieren, wohl einen kleinen Umweg nehmen müssen. Noch schlagen sich die Gassigänger über einen Trampelpfad, der quer über das brachliegende Eckgrundstück an Veilchenstraße und Nelkenstraße führt, doch bald schon rollen dort die Bagger.

Die Gebag baut auf dem Grundstück zwei öffentlich geförderte Mehrfamilienhäuser, am Mittwoch gaben Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer mit dem ersten Spatenstich den offiziellen Startschuss für das 5,2 Millionen Euro schwere Bauprojekt.

Neue Duisburger Wohnungen in Hamborn nur mit Wohnschein zu mieten

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Von außen dominiert bei den zwei modernen Häusern, die vom Duisburger Architekturbüro Ropertz & Partner geplant wurden, die weiße Fassade, kontrastiert vom schwarzen Dach. „Wir können auch noch Spitzdach“, witzelt Bernd Wortmeyer, „die meisten neuen Häuser werden heute ja mit Flachdächern gebaut.“ Sören Link freut sich über den baulichen Kontrast in der Siedlung, in der noch einige Häuser aus der Jahrhundertwende stehen: „Die fügen sich hier bestimmt super ein.“

In den zwei Häusern, die „um’s Eck“ gebaut werden, finden 22 Wohnungen Platz, aufgeteilt in Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit 50 bis 97 Quadratmetern Wohnfläche. Einziehen kann dort aber nicht jeder: Weil die Häuser öffentlich gefördert sind, können nur Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein an der Veilchenstraße eine Wohnung mieten.

Kaltmiete an der Veilchenstraße und Nelkenstraße liegt unter sechs Euro

OB Sören Link, Gebag-Chef Bernd Wortmeyer und Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer (v.l.) sehen in den neuen Wohnhäusern in Duisburg-Hamborn eine Chance, die Attraktivität des Stadtnordens zu steigern.
OB Sören Link, Gebag-Chef Bernd Wortmeyer und Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer (v.l.) sehen in den neuen Wohnhäusern in Duisburg-Hamborn eine Chance, die Attraktivität des Stadtnordens zu steigern. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Wer eine Wohnung in den neuen Hamborner Häusern ergattern kann, zahlt 5,70 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Ab sofort können sich potenzielle Mieter für eine Wohnung vormerken lassen, fertig werden sollen die Häuser im August 2021.

„Unsere Stadt braucht in allen Stadtteilen bezahlbaren Wohnraum in guter Qualität“, spricht Link dem Projekt seinen Segen aus, „und hier im Norden kann man gut wohnen, das wissen vor allem die Duisburger, die hier schon seit Jahren leben.“

Gebag-Chef: Nicht nur auf den Süden konzentrieren

Eine Lanze für den Stadtnorden bricht dann auch Wortmeyer, der sich über das Bauprojekt als „eines von vielen“ im Bezirk freut. „Wir zeigen hier, dass bezahlbarer Wohnraum auch in hoher Qualität realisiert werden kann“, mit Blick auf die prominenten Süd-Projekte Sechs-Seen-Wedau und „Am alten Angerbach“ ergänzt Wortmeyer: „Wir konzentrieren uns nicht nur auf die großen Highlights im Duisburger Süden.“

Hamborns Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer freut sich „auf die jungen Familien, die dieses Projekt anlocken wird“, und darauf, die Bebauungslücke geschlossen zu sehen.

Mietinteressenten können sich ab sofort für eine Wohnung vormerken lassen. Das geht bei der Gebag, entweder per Telefon unter 0203 60040 oder auf der Homepage der Gebag. Mieten kann an der Veilchenstraße/Nelkenstraße nur, wer einen Wohnberechtigungsschein hat. Mehr Infos dazu gibt es im Internet unter www.duisburg.de.