Duisburg-Walsum. Der Duisburger Sänger Jupp Götz brachte den ehrenamtlichen Näherinnen in der Stadthalle Walsum ein Ständchen. Die Nähmaschinen rattern im Takt.

20.000 Masken haben die Walsumer Stadthalle inzwischen verlassen. Als Dank dafür hat Jupp Götz den ehrenamtlichen Näherinnen ein Ständchen gebracht. „Tränen lügen nicht“ und „Die Gedanken sind frei“: Der bekannte Duisburger Sänger zog alle Register. Neben Stimme und Gesang waren auch noch Nähmaschinen im Einsatz: Rattern im Takt.

Jupp Götz brachte den ehrenamtlichen Masken-Näherinnen  ein Ständchen. Zum Singen nahm er die Maske natürlich ab, die Frauen sollten ihn schließlich verstehen können.
Jupp Götz brachte den ehrenamtlichen Masken-Näherinnen ein Ständchen. Zum Singen nahm er die Maske natürlich ab, die Frauen sollten ihn schließlich verstehen können. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Die Frauen und natürlich auch der Ausnahme-Mann, der beim Zuschneiden hilft, fanden es klasse. Dabei schneiderten alle unermüdlich weiter, nur gelegentlich bediente man das Handy statt Nähmaschine, fürs Erinnerungsfoto.

50 Kilometer Nähgarn abgespult

1368 Quadratmeter Stoff haben sie inzwischen verarbeitet. 50 Kilometer Nähgarn abgespult und 40 Kilometer Bänder – einmal von Huckingen nach Walsum und zurück – zusammengenäht.

Seit über vier Wochen produzieren die ehrenamtlichen Näherinnen Masken am laufenden Band. Die Duisburger Feuerwehr holt sie jeden Abend ab, am nächsten Tag werden die Masken an Altenheime und Krankenhäuser verteilt.

„Im übrigens hab’ ich ja auch sonst nix zu spielen“

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Oberbürgermeister Sören Link hatte den Anstoß zum Gastspiel in der Walsumer Stadthalle gegeben, um den Einsatz zu würdigen. Jupp Götz ließ sich nicht lange bitten. Er packte Gitarre und Maske ein, machte sich auf den Weg zur Stadthalle in Walsum.

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Honorar gab’s keins. Auch Götz arbeitete ehrenamtlich. Ehrensache: „So was unterstütze ich gerne. Im übrigens hab’ ich ja auch sonst nix zu spielen“, sagte der Entertainer.