Duisburg-Nord. Duisburger ärgern sich über die Höhe der Anliegerbeiträge. Für dies alles müssen Hauseigentümer blechen. Sogar für Bäume gibt’s klare Regeln.
Dafür werden Eigentümer bei einer Straßensanierung vor der eigenen Haustür zur Kasse gebeten: Fahrbahnerneuerung, das Anlegen eines Fuß- oder Radwegs, Bau von Parkbuchten, Erneuerung von Abwasserkanälen oder Regenwassersammlern, Anpflanzen neuer Bäume und Sträucher und die Verbesserung der Straßenbeleuchtung.
Mit der Neuordnung der Straßenbaubeiträge in NRW wurden die Höchstsätze für Anlieger reduziert. Für Anliegerstraßen darf eine Kommune nur noch 40 Prozent der Kosten von Grundstückseigentümern verlangen (vorher 50 bis 80 Prozent). Für Haupterschließungsstraßen werden 30 Prozent fällig. Bei Hauptverkehrsstraßen dürfen für Fahrbahnen und Radwege noch zehn Prozent, für Parkstreifen und Gehwege 40 Prozent verlangt werden. Bei Hauptgeschäftsstraßen: für Fahrbahn- und Radwege maximal 35 Prozent, bei Parkstreifen und Gehwegen 40 Prozent.
Auch Bäume müssen mitfinanziert werden. Dazu gibt’s ebenfalls Regeln. Bei Alleen wird die vorhandene Baumart nachgepflanzt. Auf der Gerhardstraße sind dies Linden, die wegen der klebrigen Ausscheidungen oft nicht beliebt sind. „Bei der klebrigen Flüssigkeit handelt es sich um Ausscheidungen der auf den Bäumen lebenden Läuse. Die neuen Linden (Tilia cordata Rancho) werden deutlich weniger von Läusen besucht, so sollte auch weniger ‘Honigtau’ anfallen“, heißt es von Seiten der Stadt.