Duisburg-Walsum. Die FDP Duisburg wirft der Walsumer CDU vor, die wirtschaftliche Entwicklung am Logistik-Standort Logport VI zu bremsen.
In der Diskussion um Logport VI kritisiert die Duisburger FDP den Antrag der Walsumer CDU-Fraktion, die Ansiedlung von Unternehmen dort erst nach Fertigstellung der Umgehungsstraße zu genehmigen. Mit dieser „Blockadehaltung“ wolle die Union die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Logport VI verzögern, heißt es in einer Pressemitteilung der Liberalen.
Walsum vor dem wirtschaftlichen Niedergang retten
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„Walsums wirtschaftliche Zukunft liegt nicht im Verhindern, sondern im Miteinander“, sagt Dirk Schlenke, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Duisburg. „Ich hätte zunächst mal das Gespräch mit den Investoren gemeinsam mit den Stadtplanern gesucht, um die Rahmenbedingungen wie Nachtparken, Routenlenkung oder die Instandsetzung der Hubbrücke abzuklopfen. Logistikunternehmen sind an einer intakten Infrastruktur interessiert und beteiligen sich durchaus finanziell an Verbesserungen“, so Schlenke weiter. Nach der Schließung des Bergwerks und der geplanten Abschaltung des Kohlekraftwerkswerks könnten Logistikunternehmen Walsum vor dem wirtschaftlichen Niedergang retten.
Der kritisierte Antrag war in der Walsumer Bezirksvertretung mit Mehrheit angenommen worden. Dabei hatten sich außer der CDU alle anderen Fraktionen enthalten. Letztere teilen zwar die grundsätzlichen Bedenken zum Lkw-Aufkommen im Bezirk, zweifeln aber die Zweckmäßigkeit des Antrags an.
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