Duisburg-Marxloh. Duisburger Ordnungsdienst stellt kaum Ordnungswidrigkeiten auf der Piazza in Marxloh fest. Straßenpaten nur noch bis Ende des Jahres im Einsatz.

Ausführlich sind die verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung auf die von Heinz-Josef May aufgeworfenen Fragen eingegangen.

So seien seit Januar vier Straßenpaten, die rumänisch oder bulgarisch sprechen würden, in Zweier-Gruppen östlich der Weseler Straße unterwegs, um insbesondere Rumänen und Bulgaren drei Mal pro Woche über den richtigen Umgang mit Müll anzusprechen. Zwei Mal pro Woche würden sie wilde Müllkippen erfassen und kleinere Mengen von Müll selbst auflesen. Das sei auch erfolgreich, laufe jedoch zum Jahresende aus.

Einsatz von Arbeitslosen läuft größtenteils aus

Auch der Einsatz von zehn Arbeitslosen, die sich etwas hinzuverdienen würden, indem sie über die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) Müllstellen westlich der Weseler Straße notieren und an die WBD melden würden, laufe Ende des Jahres aus. Nicht so dagegen die Tätigkeit sechs Arbeitslosen, die vom Runden Tisch Marxloh eingesetzt würden und ähnliche Aufgaben hätten. Der Einsatz all dieser Kräfte sei in der sogenannten Kooperationsrunde Marxloh abgestimmt. Und da die Weseler Straße die Trennlinie sei, gebe es auch keine Überschneidungen. Die WBD wollen die Kritik des Marxlohers aber zum Anlass für eine Überprüfung nehmen.

Nach 22 Uhr ist die Polizei zuständig

Zu den Aktivitäten des Ordnungsdienstes der Stadt heißt es, die Mitarbeiter seien bis 22 Uhr im Einsatz. Nur: Auf der Piazza würden kaum Ordnungswidrigkeiten begangen, sobald uniformierte Kräfte gesichtet würden. Wenn sich jedoch störendes Verhalten nachweisen lasse, würden auch Platzverweise ausgesprochen und durchgesetzt. In den späten Abendstunden sei die Polizei dafür zuständig.

Was das Ballspielen auf der Piazza angehe, könnten Beraterinnen beim Projekt „Integration und Beratung II plus“ die dortigen Kinder und Jugendlichen zwar ansprechen, ebenso der spezielle Straßensozialarbeiter für die Bewohner aus Südosteuropa. Insgesamt könne das aber nur punktuell wirksam werden. Im Team der Straßensozialarbeiter soll das Thema künftig in einem neuen Arbeitskreis aufgegriffen werden.

Ein Ballspielverbot könne dort jedoch nicht ausgesprochen werden, weil es sich bei der Piazza weder um eine Fahrbahn, noch um Seitenstreifen oder Radwege handele. Schäden an den Häusern müssten deren Eigentümer selbst verfolgen.