Duisburg-Alt-Hamborn. MINT-Tage am Hamborner Abtei-Gymnasium: Grundschüler machen Versuche und lösen knifflige Mathe-Aufgaben.
Amera, Daniele und Abdelrahman rennen immer wieder ihren selbstgebauten Pusteblumensamen hinterher. Die haben sie zuvor aus Papier und Pappkarton gebastelt, jetzt lassen sie die fallschirmartigen Gebilde begeistert im Treppenhaus des Abtei-Gymnasiums immer wieder hinabgleiten. Möglich macht das die Auftaktveranstaltung der diesjährigen MINT-Tage der Hamborner Schule, die seit 2014 die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT-Fächer, besonders fördert.
Die Bezeichnung „MINT-freundliche Schule wird das Abtei-Gymnasium auch in den nächsten drei Jahren tragen dürfen, denn passend zum Auftakt der diesjährigen Aktionstage wurde das entsprechende Zertifikat um weitere drei Jahre verlängert. Das Schnupperangebot richtet sich an Grundschüler der vierten Klasse. Die Veranstaltungsreihe lädt zu spannenden Experimenten rund um die naturwissenschaftlichen Wissensgebiete ein. Am ersten Tag standen am Mittwoch die Bereiche Biologie, Chemie und Mathematik im Mittelpunkt.
Spielerische Experimente
Bei den unterschiedlichen Workshops liegt der Fokus auf derzeit aktuelle Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit – passend zum diesjährigen Motto „MINT the nature!“. „Das machen wir in spielerischer Form mit kleinen Experimenten“, erläutert Mathematiklehrerin Nachmann.
Unterstützt werden die Grundschüler, die mit ihren Eltern auch aus der weiteren Umgebung anreisen, von Schülern sowie Lehrkräften des Gymnasiums. Das war am Mittwoch zumindest im Mathe-Bereich auch notwendig, denn dort waren mitunter echt knifflige Aufgaben zu lösen, um am Ende die mit einem Zahlenschloss verriegelte Schatztruhe zu öffnen.
Im Wissensgebiet Biologie stand das Thema „Fliegen“ auf dem Programm. Hier wurden nicht nur die Pusteblumen-Fallschirme konstruiert, durch geschicktes Verpacken sollte auch ein Ei einen Absturz unbeschadet überleben. Einige bereits reichlich lädierte Eier zeugten allerdings davon, dass nicht jeder Versuch auf Anhieb gelingt. Erfinderschicksal!
Nach dem korrekten Lösen weiterer Aufgaben hatten die erfolgreichen Teams dann endlich die vierstellige Zahl beisammen, mit der sich die Schatztruhe öffnen ließ. Der neunjährige Martin von der GGS Sternstraße hat sich dort mit einem kleinen Polizei-Set belohnt. Passte auch irgendwie zu der kniffligen Ermittlungsarbeit an diesem Nachmittag.