Duisburg-Marxloh. Zwei Feste gab es im Marxloher Petershof zu feiern: das Herbstfest der Einrichtung und den Diözesanverbandstag der eucharistischen Ehrengarden.
Schwarze Gehröcke, weißer Federbusch und viele Orden an der Uniform – beim Herbstfest im Petershof boten sich ungewohnte Ansichten. Denn zu dem alljährlichen Fest der Einrichtung waren 130 Männer der eucharistischen Ehrengarden aus dem Bistum gekommen, um ihren Diözesanverbandstag zu feiern. Sie zogen am frühen Morgen vor dem Festgottesdienst sogar in einer Parade durch den Stadtteil.
Marxloh hat die jüngste Ehrengarde
„Vor fünf Jahren haben wir in Marxloh die Ehrengarde neu gegründet“, erzählt Pater Oliver, Leiter des Petershofes. Sie würden schon alleine durch den imposanten Federbusch die christliche Botschaft sehr deutlich in aller Offenheit nach außen tragen. Zwölf Gardisten gibt es seither in Marxloh. „Ein Pfarrer hat mal gesagt, dass die Ehrengarde für ihn wie die Feuerwehr in der Gemeinde ist. Immer wenn etwas zu tun war, konnte er auf sie zurückgreifen“, sagt Rudolf Mader, Adjutant des Verbandes der Eucharistischen Ehrengarden im Bistums Essen. Neben den Gardisten aus dem ganzen Bistum kam sogar eine Abordnung der Sakramentsgarden aus Tirol – quasi das Pendant aus den Alpen.
In dem Gottesdienst, den Bischof Franz-Josef Overbeck persönlich abhielt, wurde er in 16 Sprachen begrüßt. „Das sind die Sprachen, die in und um den Petershof gesprochen werden“, erklärt Pater Oliver. Ähnlich viele unterschiedliche Gerichte aller Nationalitäten gab es dann auch beim anschließenden Herbstfest. Dort gab es eine ganze Menge zu sehen. So wurden in der Kirche Ausschnitte des Films „Marxlohland“ gezeigt. Der ist eine Dokumentation über den Stadtteil. „Wenn wir schon so viele Gäste hier haben, können wir ihnen auch etwas über den Stadtteil erzählen“, fand Pater Oliver. Außerdem wurde die preisgekrönte Ausstellung „Repicturing Homeless“ in der Kirche eröffnet. Sie zeigt Obdachlose, die in anderer Umgebung und Kleidung auch als Manager oder Facharbeiter durchgehen würden. Sie ist auch nach dem Herbstfest noch im Foyer der Kirche zu sehen.