Duisburg. In einem Waldstück in Duisburg werden offenbar absichtlich Glassplitter verteilt. Gefahr geht für Hunde, aber auch für Kinder aus.

Hundebesitzer im Duisburger Norden sorgen sich um ihre Vierbeiner: Offenbar werden in einem Waldstück derzeit bewusst Glasscherben ausgelegt. Von den Splittern geht nicht nur für Hunde Gefahr aus: Auch ein Spielplatz befindet sich in dem betroffenen Bereich, Kinder könnten sich auf dem Weg dorthin verletzen. Die Polizei denkt jetzt darüber nach, Beamte in Zivil patroullieren zu lassen.

Hunde mit blutigen und entzündeten Pfoten

Auch interessant

Das kleine Wäldchen zwischen der Beckstraße und der A59 in Vierlinden ist für Hundebesitzer ein beliebter Ort zum Gassigehen. „Seit Ende August finde ich jeden Tag neue Scherben neben den Wegen“, berichtet Anwohnerin Silvia Menzel. Die Glassplitter in unterschiedlichen Farben und Größen liegen weit verstreut und teilweise sogar einzeln herum – Absicht, ist sich Menzel sicher und hat bei der Polizei bereits Anzeige erstattet: „Das sind nicht einfach Glasflaschen, die unachtsam in den Wald geworfen werden und dann kaputt gehen. So viel Glas trägt kein Mensch mit sich herum.“

Gemeinsam mit ihren Nachbarn geht Menzel jeden Nachmittag in dem Waldstück spazieren, bis zu zehn Hunde sind dann dabei. Zuletzt hatten die Tiere immer häufiger blutige und entzündete Pfoten, berichtet sie: „Die Scherben liegen manchmal sogar unter Blättern.“ Jetzt sammeln die Anwohner mehrmals am Tag die Scherben, damit sie die Hunde nicht ständig an der Leine halten müssen und Kinder gefahrlos spielen können. Menzel hat die tägliche Glas-Ausbeute penibel fotografiert und alles der Polizei zur Verfügung gestellt.

Polizei erwägt Ermittlungen in Zivil

Auch interessant

Die Kriminalpolizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen, bestätigt auch Polizeisprecher Daniel Dabrowski. Dabei bestehe durchaus die Möglichkeit, dass Beamte von der Walsumer Fußstreife in Zivil in dem Waldstück spazieren gehen. Ob sich das Verhalten des Täters nun gegen Hunde oder Kinder richte, wisse er nicht, so Dabrowski: „Es ist in jedem Fall ein sehr auffälliges Verhalten, das mir in meiner Zeit in Duisburg noch nicht untergekommen ist.“