Hamborn. Ob sie eine Nebenstelle bekommt oder am Standort Hamborner Straße erweitert wird, ist bei der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule die Frage.

Einen Sachstandsbericht zur geplanten Erweiterung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule in Alt-Hamborn gab die Stadtverwaltung jetzt der Bezirksvertretung. Danach wird im September eine Machbarkeitsstudie dazu erwartet. Die Verwaltung favorisiert es, die frühere Comenius-Hauptschule an der Reichenberger Straße als Dependence herzurichten. Die Schule selbst bevorzugt eine Erweiterung an ihrem Hauptstandort an der Hamborner Straße.

Die Raumwünsche der einzelnen Schulen erfragen

Wie Reinhard Wolf vom Schulverwaltungsamt den Bezirksvertretern erklärte, würden solche Erweiterungen zur Zeit für zehn weiterführende Schulen in Duisburg sowie eine Förderschule geprüft. Dazu habe man im Februar damit begonnen, die Raumwünsche der einzelnen Schulen zu erfragen. Ein Planungsbüro sei damit beauftragt. An drei Schulen, darunter die Hamborner Gesamtschule und die Gesamtschule Emschertal in Neumühl, hätten im März Workshops stattgefunden, um konkrete Vorstellungen zu erarbeiten. Darin sei die gesamte jeweilige Schulgemeinde einbezogen worden. Die Erkenntnisse würden in die Machbarkeitsstudie einfließen.

Bedenken, dass die Gesamtschule künftig sieben Parallelklassen führt

Geprüft werde jeweils auch der Erhalt eines einzigen Standorts für jede Schule. Die Depedence-Lösung, so Wolf, scheine aber kostengünstiger zu sein. Christopher Hagenacker (SPD) begrüßte die Vorgehensweise und mahnte die Beteiligung der Bezirksvertretung an. Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer (CDU) gab zu bedenken, dass die Gesamtschule künftig sieben Parallelklassen führen müsse, um dem Bedarf gerecht zu werden. „Was können wir erwarten?“, fragte er. „Das fragen die Schulen ja auch“, erklärte Wolf.

Gleichzeitig auch noch dem Inklusions-Auftrag gerecht werden

Die Sache sei deshalb so kompliziert, weil die Schulen gleichzeitig auch noch dem Inklusions-Auftrag gerecht werden müssten, also auch Kinder mit Handicaps aufzunehmen. Das erfordere Millionenbeträge für Umbauten. Angesichts begrenzter Mittel müssten dabei Prioritäten gesetzt werden. Das alles müsse eben noch abgestimmt werden. Noch werde aber ohne finanzielle Vorgaben geplant. Es gebe nur grobe Kostenschätzungen. Am Ende werde es zwei bis drei alternative Lösungen für jeden Standort geben.