Neumühl. . Der Duisburger Verein „Jungs“ ist mit der ersten Mevlüde-Genç-Medaille des Landes NRW ausgezeichnet worden. Dazu gibt es noch 10.000 Euro.
Ministerpräsident Armin Laschet hat am Dienstag den Duisburger Verein „Jungs“ mit der ersten Mevlüde-Genç-Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei ausgezeichnet.
Die Medaille wurde aus Anlass des 25. Jahrestags des Brandanschlags von Solingen vom Ministerpräsidenten gestiftet und ehrt Einzelpersonen oder Vereine, die sich im Sinne von Mevlüde Genç in besonderem Maße verdient machen um Toleranz, Versöhnung zwischen den Kulturen und um das friedliche Miteinander der Religionen.
Von nun an wird jedes Jahr eine Ehrung erfolgen
Ministerpräsident Armin Laschet: „Mit der Mevlüde-Genç-Medaille wollen wir von nun an jedes Jahr Menschen oder Institutionen auszeichnen, die für die Botschaft von Mevlüde Genç stehen: Dass das Gute im Menschen siegt, dass Versöhnung, Toleranz und Großherzigkeit die einzig richtigen Antworten auf Hass und Gewalt sind, damit Menschen unterschiedlicher Herkunft dauerhaft friedlich zusammenleben können.“
Laschet weiter: „Gerade in Zeiten, in denen wir mit Fremdenhass und Religionshass zu kämpfen haben, ist es mir persönlich und der Landesregierung wichtig, ein starkes Zeichen der Anerkennung und Würdigung zu setzen für Menschen, die sich für ein friedliches Miteinander in Nordrhein-Westfalen engagieren.“
Verein Jungs e.V. arbeitet mit Herzblut
Deshalb „freue ich mich sehr, Jungs e.V. mit der ersten Mevlüde Genç-Medaille auszuzeichnen. Der Verein arbeitet mit viel Herzblut daran, dass ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft gelingt und dass in Nordrhein-Westfalen kein Platz ist für Hass, Gewalt, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit.
Mit der Auszeichnung zollt das Land der herausragenden und vorbildhaften Jugendarbeit des Vereins, der mutig unkonventionelle Wege gehe, hohen Respekt und Anerkennung. Der Verein ist ein Träger der Jugendhilfe mit Schwerpunkt Jungenarbeit. Neben der Medaille und dem Preisgeld (10.000 Euro) erhielten die Preisträger eine Urkunde.