Der Schwelgernpark bewegt die Gemüter. Seit das beliebte Freibad vor zehn Jahren geschlossen und in der Folge zu einer Freizeitanlage umgebaut wurde, gibt es vor allem eines: Ärger.

Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg, für die Neuanlage zuständig, ist sauer, weil die Anlage nicht ordentlich angelegt wurde und deshalb vergammelte. Und die Bürger sind genervt, weil sie die Anlage nicht wie versprochen nutzen konnten.

Man sollte dort Minigolf und Streetball spielen, fragt sich nur: wie auf so schiefen Bahnen und Flächen, die teilweise sogar regelmäßig kräftig unter Wasser standen.

Die Folge: Die Anlage verkam immer mehr, war zuletzt vor allem eines: Treffpunkt von dubiosen Gestalten, die Flaschen zerdepperten, das Dach des Minigolfhauses beschädigten, Brände legten.

Damit soll nun Schluss ein. In wenigen Wochen plant die Entwicklungsgesellschaft die inzwischen nahezu komplett umgestaltete Anlage in Betrieb zu nehmen.

Sand für Strandsport

Auf einem Teil der Minigolfanlage darf dann gegrillt werden. Im Bereich des einstigen Schwimmbeckens entsteht eine Anfängerstrecke für so genannte Dirt-Biker. Nebenan in den Wiesenflächen werden drei Profibahnen für Radler angelegt, die tollkühne Stunts üben und präsentieren wollen. Und statt Streetball können Sportbegeisterte demnächst Beachsoccer trainieren. Für die „Strand”-Anlage wird Sand aufgeschüttet. Dem ist es egal, wie der Untergrund ist, ob schief oder in der Waage.

Damit die Biker geeignetes Trainingsgelände vorfinden, wurden die Bahnen teils mit Bagger, teils mit Muskelkraft angelegt. Anfänger finden kleine Hügelchen vor, Profis Berge, die bis zu 220 Zentimeter hoch sind und enorme Geschwindigkeiten ermöglichen. Die sind nötig, wenn Sprünge und andere Tricks gezeigt werden sollen.

Besichtigt werden kann die neue (inzwischen fast fertige) Anlage schon jetzt. Benutzt werden darf die Dirt-Bike-Bahn indes noch nicht: Sie würde, weil vom Regen stark aufgeweicht, beschädigt und damit gleich wieder unbrauchbar. Im ausklingenden Winter sollen dort die ersten Runden gedreht werden.

Der Zugang zum „Sportpark” soll barrierefrei und damit behindertengerecht werden. Die gesamte Umbaumaßnahme verschlingt 380 000 €.

Stichwort: Dirt-Bike

Es handelt sich dabei um spezielle Fahrräder, die Mountainbikes ähneln, aber wesentlich kleiner und auf extreme Belastungen ausgelegt sind. Mit ihnen flitzen die Radler über die Berge und vollführen ähnliche Stunts wie Skateboarder und Wakeboardfahrer. Sie schaffen Sprünge von mehreren Metern und machen in der Luft noch waghalsige Manöver. Kein Sport für Angsthasen.

Für Mutige: Dirt-Bike-Bahn

Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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