Laar. . Um Laar attraktiver zu machen, wird auch der zentrale Platz umgestaltet. Die erste Fläche ist fertig. Aber sie war schon teilweise vermüllt.
Die „neue Mitte von Laar“ verändert sich derzeit in rasantem Tempo. Nachdem der Bunker endlich verschwunden ist, geht es nun auf dem (Markt-)Platz mächtig zur Sache. Am Freitagmittag wurde eine große Fläche freigegeben: der neue, ultramoderne Spielplatz. Ein Kindergarten und eine Grundschule waren eingeladen, die Geräte als erste offiziell auszuprobieren. Die Steppkes waren begeistert von den vielen Möglichkeiten, zu wippen, zu rutschen, zu klettern, zu balancieren.
Hundekot stinkt zum Himmel, Abfall liegt auf dem Spielplatz
Bis zum späten Freitagvormittag war der Platz noch mit einem Bauzaun abgeriegelt. Was aber nicht alle abgehalten hatte. Bevor die Einweihungsparty beginnen konnte, haben Mitarbeiter der Stadt daher erstmal aufräumen müssen: Einen ganzen Müllbeutel voll Abfall (Verpackungen von Snacks, Trinkflaschen und so weiter) hatten die illegalen Nutzer bereits auf dem Areal verteilt. Die schicken Mülleimer hatten sie wohl nicht gesehen...
217.000 Euro hat der Spaß gekostet. Die Stadt Duisburg ist zu 20 Prozent (über die Wirtschaftsbetriebe) daran beteiligt, den Rest übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen. Weil das so ist, musste auch ein Schild angebracht werden, das die „Sponsoren“ benennt. Diese Aufgabe übernahm Carsten Tum, der neue Chef der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU). Er sprach auch die Begrüßungs- und Eröffnungsworte, lobte, dass ein so schmucker Spielplatz entstanden ist. Anke Gorres von der EG DU ging sogar noch einen Schritt weiter. Sie freut sich, dass so markante Großspielgeräte aufgestellt worden sind. Sie hätten den Charakter von platzgestaltenden Skulpturen.
Der ganze Platz soll bis zum Sommer 2019 fertig werden
Spielplatzpate gesucht
Der Spielplatz gehört den Wirtschaftsbetrieben Duisburg. Die suchen eine ehrenamtliche Patin, beziehungsweise einen Paten.
Aufgabe dieser Person wird es sein, nach dem Rechten zu schauen und Mängel zu melden.
Wer sich dafür interessiert, wendet sich ans EG DU-Stadtteil-Büro:
0203 - 9 94 29 55/56. Die Mitarbeiter geben die Bewerbung weiter.
Stichwort Platzgestaltung: Bis zum kommenden Sommer soll er komplett hergerichtet sein. Wege und Alleen mit blühenden Bäumen werden angelegt, dazu kommen Sitzgelegenheiten. Schließlich soll der Platz zum Verweilen einladen. Das tut er – abgesehen vom Spielbereich – derzeit nicht. Im Gegenteil. Betonsägen kreischen, weil Wegeplatten geschnitten werden. Es staubt und große Haufen Erdreich türmen sich noch hinter Zäunen. Die künftige Grünanlage rund um den Spielplatz, die bereits vorbereitet ist, ist schon wieder in Teilen zertrampelt und dient als Hundeklo. Dicke, stinkende Haufen liegen dort.
Die Platzgestaltung ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes für Laar (wir berichteten). Es wurde von der EG DU aufgelegt, um den Stadtteil, der in einigen Bereich unattraktiv geworden ist, wieder aufzumöbeln. Dieses Förderprojekt steht kurz vor dem Abschluss. Deshalb hat die EG DU Teil zwei in Planung. Ihre Ideen stellte Carsten Tum in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck vor.
Bezirkspolitik stimmt zu 100 Prozent der Fortführung des Projektes zu
Es gelte, dem Niedergang entgegen zu wirken, sagte Tum. Zum Beleg beschrieb er, wie sich die Einzelhandelssituation darstellt. „2008 gab es 33 Einzelhandelsgeschäfte, 2013 noch 23 und Ende 2018 acht.“ Wenn das zweite Programm vom Land genehmigt wird, soll unter anderem weiter an der Umgestaltung der teils problematischen Friedrich-Ebert-Straße (Stichwort: Schrottimmobilien) gearbeitet werden. Die Bezirkspolitik steht 100-prozentig hinter der Fortsetzung.