Sozialwohnungen für Senioren in Beeck sind sehr gefragt. Rund ums Richtfest sind sie schon sämtlich vermietet.
Sie haben schöne große Balkone oder Terrassen – sind außerdem barrierefrei, geeignet für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Kein Wunder, dass diese Wohnungen in Beeck weggehen „wie warme Semmeln”.
Seit gestern erst weht der Richtkranz über dem zweistöckigen Gebäude „und schon sind 50 Prozent der Wohnungen vergeben”, sagt Friedrich Zenk (55), der den Neubau betreut. Er ist der Ehemann von Bauherrin Renate Zenk, die das Haus gemeinsam mit Partnerin Carmen Jakaitis privat errichtet.
„Die restlichen acht der insgesamt 16 Wohnungen werden wir in der kommenden Woche vermieten”, sagt Zenk. Gleich nebenan, auch in der Neanderstraße, haben die beiden Bauherrinen erst im Sommer 2008 eine vergleichbare Anlage den Mietern übergeben können. Auch diese Wohnungen waren rasend schnell weg.
Mit Landesmitteln öffentlich gefördert
Zenk: „Es sind mit Landesmitteln öffentlich geförderte, seniorengerechte Wohnungen, zwischen 56 und 63 Quadratmeter groß.” Die Mietparteien, vorwiegend Ehepaare, brauchen für den Bezug einen Wohnberechtigungsschein. „Aber die allermeisten Rentner können ihn bekommen”, weiß auch Architekt Uwe Schrader aus Gelsenkirchen.
Das Gelände haben die Bauherrinnen aus Essen 2004 der Firma Thyssen-Krupp abgekauft. Ihnen gehört nun eine lange Grundstückszeile entlang der Neanderstraße, wo insgesamt drei Bauabschnitte geplant sind.
Abschnitt eins ist bereits komplett bezogen. Die 16 neuen Seniorenwohnungen sollen voraussichtlich im März 2010 bezugsfertig sein. Die Kaltmiete liegt bei 4,35 Euro pro Quadratmeter.
Wie es gesetzlich vorgesehen ist, besteht für den Vermieter auch die Möglichkeit, den Mietern die Auswahl von Tapeten und Bodenbelag selbst zu überlassen. „Dafür erhalten sie dann Barmittel in Höhe von etwa 1200 Euro”, erläutert Friedrich Zenk.