„Chancenlos und ausgegrenzt? Der Skandal Kinderarmut” heißt das Thema des Politischen Nachtgebets, das am heutigen Montag, 7. Dezember, um 18 Uhr in der Kreuzeskirche Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, stattfindet.

Ein skandalöser Widerspruch durchziehe Gesellschaft und Politik: Auf der einen Seite werd überall vom demografischen Wandel gesprochen und darauf verwiesen, dass zukünftig auf immer mehr Ältere immer weniger Kinder kommen. Auf der anderen Seite seien immer mehr Kinder von Ausgrenzung bedroht und die Gefahr wachse, dass nicht genügend für ihre Lebenschancen getan werde.

Um der Lage vieler Kinder gerecht zu werden, seien finanzielle Zuwendungen keine ausreichende Antwort. „Denn von allen zur Armut beitragenden Faktoren schlägt mangelnde Bildung am deutlichsten durch. Problematisch ist es, wenn sich in den unteren Bereichen der Gesellschaft ein Milieu herausbildet und stabilisiert, in dem Erfahrungen einer gerechten Teilhabe überhaupt nicht mehr gemacht werden”, so die Veranstalter. Daher soll es beim Politischen Nachtgebet um die Frage gehen, vor welchen pädagogischen Herausforderungen Einrichtungen für Kinder, insbesondere Grundschulen in Stadtteilen wie Marxloh, stehen. Welche Erfahrungen werden dort gemacht? Welche politische Unterstützung ist notwendig?

Gesprächspartner ist Mathias Eckardt, Leiter der Regenbogenschule in Marxloh. Die musikalische Gestaltung hat der Hochschulchor Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Okko Herlyn. Das Politische Nachtgebet wird veranstaltet von dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der IG Metall und der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh.

Der Eintritt ist frei; Interessierte sind herzlich eingeladen.